Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Globale Bevölkerungsentwicklung

Die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen stieg bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nur sehr langsam an. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erreichte die Weltbevölkerung die Grenze von einer Milliarde Menschen. In der Folge hat sich der Bevölkerungszuwachs kontinuierlich beschleunigt. Im Jahr 1950 lag ihre Zahl bei 2,5 Milliarden, im November 2022 wurde die Acht-Milliarden-Grenze überschritten.

Weitere Informationen

Nach den letzten Modellrechnungen der UN könnte die Weltbevölkerung bis Mitte der 2080er Jahre auf ein Maximum von 10,4 Milliarden anwachsen. Der bevölkerungsreichste Kontinent ist Asien mit rund 4,7 Milliarden Menschen, gefolgt von Afrika, Amerika und Europa.

Bestimmt wird der globale Bevölkerungszuwachs durch die beiden demografischen Komponenten Geburten- und Sterbefallentwicklung. Während ein sinkendes Geburtenniveau das Wachstum der Bevölkerung verlangsamt oder die Bevölkerungszahl sogar verringert, wirkt die steigende Lebenserwartung diesem Trend entgegen. Beide Prozesse – Geburten- und Sterblichkeitsentwicklung – werden von einer Alterung der Bevölkerung begleitet. Dies zeigt sich heute schon in den Industrieländern und einigen Entwicklungsländern und wird auch für alle anderen Länder zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

Faktensuche

Suchbegriff eingeben

Suchergebnisse

Resultate 1 bis 10 von insgesamt 58 für Suchbegriff " "

Nichtehelichenquote in europäischen Ländern (2020)Dokumenttyp: Fakten

Rund ein Drittel aller Kinder werden in Deutschland außerhalb der Ehe geboren. Damit lieg Deutschland bei der Nichtehelichenquote im europäischen Mittelfeld. Besonders hoch sind diese Quoten in den nordeuropäischen Ländern beziehungsweise in einer Reihe osteuropäischer Staaten. Den niedrigsten Nichtehelichenanteil weist mit deutlichem Abstand die Türkei auf.

Diagramm zur Nichtehelichenquote in europäischen Ländern (2020) (verweist auf: Nichtehelichenquote in europäischen Ländern (2020))

Zusammengefasste Geburtenziffer (TFR) in europäischen und angrenzenden Ländern (2020)Dokumenttyp: Fakten

Deutschland liegt beim Geburtenniveau aktuell im europäischen Mittelfeld. Ein niedrigeres Niveau weisen viele Süd- und einige osteuropäische Länder auf. In teilen Nordeuropas und in anderen westeuropäischen Ländern wie Frankreich, Irland und Großbritannien hingegen wird ein höheres Geburtenniveau erreicht als in Deutschland.

Karte der zusammengefassten Geburtenziffer (TFR) in europäischen und angrenzenden Ländern (2020) (verweist auf: Zusammengefasste Geburtenziffer (TFR) in europäischen und angrenzenden Ländern (2020))

Durchschnittliches Alter der Mütter bei Geburt ihrer Kinder in europäischen und angrenzenden Ländern (2020)Dokumenttyp: Fakten

Im Hinblick auf das durchschnittliche Alter der Mütter bei Geburt ihrer Kinder liegt Deutschland mit rund 31 Jahren im europäischen Vergleich im oberen Mittelfeld. Deutlich jünger sind die Mütter vor allem in vielen osteuropäischen Ländern und in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. In einigen südeuropäischen Ländern und in Irland sind die Mütter bei der Geburt im Durchschnitt älter als in Deutschland.

Karte zum Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder in europäischen und angrenzenden Ländern (2020) (verweist auf: Durchschnittliches Alter der Mütter bei Geburt ihrer Kinder in europäischen und angrenzenden Ländern (2020))

Rohe Eheschließungsziffer in europäischen Ländern (1970 und 2019)Dokumenttyp: Fakten

Mit Ausnahme von Zypern zeigt sich in allen aufgeführten europäischen Ländern ein gravierender Rückgang der Eheschließungen bezogen auf die Bevölkerung seit 1970. In vielen westeuropäischen Staaten sank diese Ziffer mittlerweile auf die Hälfte des Wertes von 1970, wobei in dieser Zeit mit dem „Goldenen Zeitalter von Ehe und Familie“ auch eine besonders hohe Heiratsneigung vorherrschte.

Balkendiagramm zur Entwicklung der rohen Eheschließungsziffer in europäischen Ländern in den Jahren 1970 und 2019 (verweist auf: Rohe Eheschließungsziffer in europäischen Ländern (1970 und 2019))

Rohe Ehescheidungsziffer in europäischen Ländern (2019)Dokumenttyp: Fakten

Mit einer Ehescheidungshäufigkeit von 1,8 Scheidungen je 1.000 Einwohner (rohe Ehescheidungsziffer) befindet sich Deutschland auf einem ähnlichen Niveau wie die meisten westeuropäischen Länder. In Osteuropa hingegen existieren sehr große Unterschiede im Scheidungsniveau.

Balkendiagramm zur Entwicklung der rohen Ehescheidungsziffer in europäischen und angrenzenden Ländern im Jahr 2019 (verweist auf: Rohe Ehescheidungsziffer in europäischen Ländern (2019))

Männer und Frauen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren, die noch bei ihren Eltern wohnen, in europäischen Ländern (2020)Dokumenttyp: Fakten

Junge Männer wohnen in allen europäischen Ländern länger im Haushalt der Eltern als junge Frauen. Allerdings sind die internationalen Unterschiede erheblich. Während in den skandinavischen Ländern nur noch wenige 25- bis 34-Jährige im elterlichen Haushalt wohnen, ist es in vielen ost- und südeuropäischen Ländern mehr als die Hälfte der Männer dieser Altersgruppe.

Balkendiagramm zu Männern und Frauen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren, die noch bei ihren Eltern wohnen, in europäischen Ländern, 2020 (verweist auf: Männer und Frauen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren, die noch bei ihren Eltern wohnen, in europäischen Ländern (2020))

Durchschnittliche Haushaltsgröße in europäischen und angrenzenden Ländern (2020)Dokumenttyp: Fakten

Innerhalb Europas zeichnen sich deutliche Unterschiede bei der durchschnittlichen Haushaltsgröße ab. In Deutschland oder den skandinavischen Staaten leben nur zwei Personen im Haushalt zusammen. Beispielsweise in Nordmazedonien oder in Albanien liegt die durchschnittliche Haushaltsgröße bei mehr als 3 Personen pro Haushalt.

Karte: Durchschnittliche Haushaltsgröße in europäischen und angrenzenden Ländern (2020) (verweist auf: Durchschnittliche Haushaltsgröße in europäischen und angrenzenden Ländern (2020))

Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in europäischen und angrenzenden Ländern (2020)Dokumenttyp: Fakten

Mit einem Anteil von rund 41 Prozent Einpersonenhaushalten an allen Haushalten belegt Deutschland einen Spitzenplatz. Während im Norden Europas Einpersonenhaushalte insgesamt weit verbreitet sind, überwiegen im Osten und Süden des Kontinents weiterhin Mehrpersonenhaushalte.

Karte: Prozentualer Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in europäischen und angrenzenden Ländern (2020) (verweist auf: Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in europäischen und angrenzenden Ländern (2020))

Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Welt (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 werden nach Berechnungen der UN jährlich rund 140 Millionen Kinder geboren. Ihnen stehen durchschnittlich etwa 60 Millionen Gestorbene gegenüber. Die Weltbevölkerung wächst deshalb in diesem Zeitraum jedes Jahr um ca. 80 Millionen Menschen.

Liniendiagramm der Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen der Welt (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Welt (1950-2020))

Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Welt (1950-2020)Dokumenttyp: Fakten

Bis zum Ende dieses Jahrhunderts geht die UN-Bevölkerungsabteilung von einem kontinuierlichen Rückgang der globalen Geburtenziffer aus, die dann sogar unterhalb des Bestanderhaltungsniveaus liegen würde.

Liniendiagramm der Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener der Welt (1950-2020) - Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (verweist auf: Geburtenziffer (TFR) und Lebenserwartung Neugeborener, Welt (1950-2020))

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK