Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

01.09.2017Nikola Sander neue Forschungsdirektorin am BiB

Nikola Sander arbeitete zuletzt als Assistenzprofessorin für Bevölkerungsgeographie an der Universität Groningen, Niederlande. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der quantitativen Analyse und Visualisierung von internationaler Migration und Binnenwanderung.

Nach dem Studium der Geographie in Regensburg, Tübingen und Adelaide schrieb Nikola Sander ihre Promotion über die Ursachen und Folgen von Binnenwanderung an der University of Queensland, Australien. Im Jahr 2010 wechselte Sander an das Institut für Demographie in Wien (VID), um sich dort mit globalen Trends der internationalen Migration zu befassen.

Während ihrer Zeit am VID entwickelte sie zusammen mit ihren damaligen Kollegen Guy Abel und Ramon Bauer die interaktive Visualisierung The Global Flow of People und veröffentlichte die der Visualisierung zugrunde liegenden Forschungsergebnisse im Jahr 2014 in der renommierten Fachzeitschrift Science.

„Am BiB möchte ich weitere interaktive Visualisierungen entwickeln, um komplexe wissenschaftliche Themen wie das der internationalen Migrations- und Flüchtlingsbewegungen für politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit nicht nur verständlich, sondern auch sichtbar zu machen“, betont Nikola Sander.

„Mein Ziel ist es, die Migrations- und Mobilitätsforschung am BiB zu stärken, internationale Kooperationen weiter auszubauen, und durch international kompetitive Forschung eine solide wissenschaftliche Basis für politische Entscheidungen zu bieten“, so Sander weiter.

Verstärkung der Institutsleitung

Nikola Sander tritt die Nachfolge von Dr. Jürgen Dorbritz an, der bis Februar 2018 gemeinsam mit ihr den Forschungsbereich „Migration und Mobilität“ leitet. Mit ihr sind zwei weitere Forschungsdirektoren für die Forschungsaktivitäten am BiB verantwortlich. Dr. Evelyn Grünheid leitet den Forschungsbereich „Demografischer Wandel und Alterung“, Dr. Martin Bujard den Forschungsbereich „Familie und Fertilität“. Gemeinsam mit Institutsdirektor Professor Norbert F. Schneider und Silvia Ruppenthal, Leiterin Verwaltung, bilden sie die Institutsleitung.

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