Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel im „Journal of Health Psychology“ • 04.05.2018Kaum Alternativen zur Kinderwunschbehandlung gewünscht

Dies geht aus einer neuen Studie von Jasmin Passet-Wittig und Norbert F. Schneider vom BiB in der Zeitschrift "Journal of Health Psychology" hervor.

Titelbild Journal of Health Psychology

Obwohl die Geburtenraten in vielen europäischen Ländern niedrig sind, wünschen sich viele Menschen eigene Kinder. Elternschaft ist für die meisten ein zentrales Lebensziel. Dabei ist die Erfahrung von Infertilität und einer eventuellen medizinischen Behandlung zur Erfüllung des Kinderwunsches für viele Frauen und Männer sehr belastend. Da die Erfolgsaussichten einer medizinischen Behandlung nicht sehr hoch sind, ist es wichtig sich frühzeitig mit Alternativen zu einem mit medizinischer Hilfe gezeugten Kind auseinandersetzen.

Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der befragten Patienten der PinK-Studie (Paare in Kinderwunschbehandlung) sich am Anfang der Behandlung keine Alternative zur medizinischen Behandlung vorstellen kann. Von den genannten Alternativen wurden die Möglichkeiten Adoption und Pflegeelternschaft gegenüber einem Leben ohne ein (weiteres) Kind bevorzugt. Weiterhin zeigte die Untersuchung, dass diejenigen, die sich Alternativen vorstellen können, eine geringere Stressbelastung haben.

Jasmin Passet-Wittig und Norbert F. Schneider (2018): Imaginability of adoption, foster care, and life without a(nother) child and stress in women and men in fertility treatment. In: Journal of Health Psychology, DOI: 10.1177/1359105318758.

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