Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Aktualisierte Fakten • 29.08.2018Eheschließungen und Ehelösungen bis 2016

Wie hat sich das Heirats- und Scheidungsverhalten in Deutschland verändert? Die Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in den aktualisierten Themenbereichen.

Nachfolgendes Beispiel gibt einen Einblick in den Themenbereich Ehelösungen.

Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 162.397 Ehen geschieden. Das ist die niedrigste Zahl an Ehescheidungen seit 1993, womit sich der Trend der sinkenden Scheidungszahlen seit dem Höhepunkt im Jahr 2003 bestätigt. Ursachen dafür sind sowohl ein Rückgang der Eheschließungen als auch eine grundsätzlich geringere Scheidungshäufigkeit. Gemessen an den bestehenden Ehen der jeweiligen Eheschließungsjahrgänge (Scheidungsziffer) finden dabei nach wie vor die meisten Scheidungen zwischen dem fünften und dem zehnten Jahr nach der Eheschließung statt. Aktuell wird mehr als jede zehnte Ehe innerhalb dieser Zeitspanne wieder geschieden. Bei länger und auch kürzer bestehenden Ehen sind Scheidungen hingegen zum Teil deutlich seltener.

Im Zeitvergleich stieg bis 2004 das Scheidungsniveau bei allen Ehedauergruppen mit Ausnahme der erst kurz bestehenden Ehen (Ehedauer 0 bis 4 Jahre) an. Seitdem hat sich dieses Niveau stabilisiert, beziehungsweise geht in der Gruppe mit der höchsten Scheidungswahrscheinlichkeit (5 bis 9 Jahre) tendenziell weiter zurück. Damit werden die Unterschiede in der Scheidungswahrscheinlichkeit nach der Ehedauer geringer.

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