Tagung des Wissenschaftlichen Beirats in Berlin | 19.11.2018Neues Forschungsprojekt zur kulturellen Vielfalt in der Bundesverwaltung
Am 7. November 2018 tagte der Wissenschaftliche Beirat des Projektes „Kulturelle Diversität und Chancengleichheit in der Bundesverwaltung“ zum dritten Mal. Daran nahm auch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, teil. Das Projekt wird in Zusammenarbeit zwischen der Integrationsbeauftragten und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung durchgeführt.
Wissenschaft und Politik im Dialog (von links nach rechts): Institutsdirektor des BiB Prof. Dr. Norbert F. Schneider, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, Prof. Dr. Barbara Sieben, Prof. Dr. Karen Schönwälder, Prof. Dr. Rainer Leenen.
Quelle: BiB
Das Vorhaben dient der Umsetzung des im aktuellen Koalitionsvertrag bekräftigten Ziels der interkulturellen Öffnung der Bundesverwaltung.
Empirische Studien zur kulturellen Diversität in der öffentlichen Verwaltung und den Auswirkungen des Diversitätsmanagements sind in Deutschland nach wie vor äußerst selten. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Projekts, durch eine Beschäftigtenbefragung in den Behörden der Bundesverwaltung erstmals umfassende Informationen über die kulturelle Diversität in der Bundesverwaltung in Deutschland zu erfassen.
Untersucht werden zum Beispiel die Berufsverläufe, die Berufszufriedenheit von Beschäftigten mit und ohne Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung sowie Einstellungen der Belegschaft zum Thema Chancengleichheit und Vielfalt.
Letztlich sollen die Ergebnisse eine wichtige Grundlage liefern, um Handlungsoptionen zur Erreichung des Ziels der Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund in der öffentlichen Verwaltung und eines produktiven Umgangs mit kultureller Diversität entwickeln zu können.
Wissenschaftliche Projektbegleitung
Das Projekt wird durch einen Wissenschaftlichen Beirat mit Prof. Dr. Barbara Sieben (Universität der Bundeswehr Hamburg), Prof. Dr. Karen Schönwälder (Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen) und Prof. Dr. Rainer Leenen (Fachhochschule Köln) von Beginn an intensiv begleitet.