Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Bevölkerungsforschung Aktuell 6/2018 • 19.12.2018Die Lebensgestaltung im Un-Ruhestand

In den kommenden Jahren rücken die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre immer weiter in das rentennahe Alter. Da dieser Lebensabschnitt mittlerweile einen beträchtlichen Teil des Lebens ausmacht, stellt sich die Frage nach der gewünschten Gestaltung. Für einen wachsenden Anteil Älterer ist der Ruhestand dabei mittlerweile gleichbedeutend mit einer Weiterführung der Erwerbsarbeit.

Wird diese Gestaltungsoption von den Rentnerinnen und Rentnern als Bestandteil eines guten Ruhestands aufgefasst? Welche Faktoren begünstigen eine positive Einstellung zur Erwerbsarbeit?

Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen wird deutlich, dass der sogenannte „Un-Ruhestand“ im Jahr 2016 kein randständiges Phänomen ist. Zudem wird bei der konzeptionellen Einordnung des Begriffs „Un-Ruhestand“ erkennbar, dass die Grenzlinien zwischen Erwerbsarbeit, Ruhestand und Un-Ruhestand nicht so klar gezogen sind, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

Vielfalt im Un-Ruhestand

Die Befunde auf der Basis des BiB-Surveys Transitions and Old Age Potential (TOP)“ zeigen, dass auf der individuellen Ebene der Un-Ruhestand sehr vielfältig ausgestaltet wird. Mit entscheidend für die Lebensgestaltung der befragten Personen ist die Orientierung am Erwerbsstatus des Partners. Auch wenn nicht von jedem Erwerbsarbeit als Bestandteil eines guten Ruhestandes aufgefasst wird, trifft dies doch für jeden Zweiten zu: Hier handelt es sich beispielsweise um Personen mit der starken Neigung noch etwas Neues zu lernen.

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