Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Feldphase der 3. Erhebungswelle abgeschlossen | 07.11.2019Teilnahmebereitschaft an BiB-Studie zum Übergang in den Ruhestand weiterhin hoch

Wie denken Paare über die Gestaltung des gemeinsamen Ruhestands? Antworten dazu liefern die Befunde der 3. Welle der TOP-Studie des BiB. Darin gaben insgesamt 1.531 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie deren Partnerinnen und Partner in 576 Paarinterviews Auskunft.

Logo des Forschungsprojektes „Transitions and Old Age Potential“

In dieser Erhebungswelle wurde der befragte Personenkreis ausgeweitet. So wurden zusätzlich zu den Personen, die schon an den ersten beiden Umfragen teilgenommen haben, auch deren Partnerinnen und Partner in die Befragung einbezogen. Dazu wurde ein neuer Fragenblock entwickelt, der erstmalig angewendet wurde und Informationen zu beiden Partnern liefert.

Gemeinsame Ruhestandsübergänge: ja oder nein?

„Bei den neuen Fragen geht es zum Beispiel darum, wie groß die zeitlichen Abstände der Partner beim Übergang in den Ruhestand waren beziehungsweise ob es überhaupt zu einem gemeinsamen Übergang in den Ruhestand gekommen ist und was die Motive hierfür waren“, erläutert der Leiter der Forschungsgruppe Alterung am BiB, Dr. Andreas Mergenthaler.

Wie vielschichtig gestaltet sich der Altersübergang?

Nach wie vor ist die Teilnahmebereitschaft der Befragten erfreulich hoch. So wurden in der ersten Welle 2013 5.002 Personen befragt, von denen sich fast 80 Prozent für ein weiteres Interview bereit erklärt haben. In der zweiten Welle 2015/2016 konnte die Hälfte der Panelisten erneut befragt werden, betont Dr. Mergenthaler.

Letztlich wurden in der dritten Welle 1.531 Ankerinterviews (also Interviews, in denen ausschließlich die Panelisten befragt wurden, die auch schon in Welle eins und zwei teilgenommen hatten) sowie 576 Befragungen mit deren Partnerinnen und Partnern durchgeführt. Und gerade letztere sind von wesentlichem Interesse: So soll die Erhebung von Informationen beider Partner die Möglichkeit eröffnen, ein vielschichtigeres Bild vom Ruhestandsübergang zu zeichnen, als wenn jeweils nur eine Person befragt werden würde.