Ausgabe 1/2020 • 23.03.2020Demografische Forschung aus Erster Hand
Was mache ich, wenn ich in Rente gehe? Wie „ruhig“ oder „aktiv“ Menschen ihr Leben im Alter gestalten, hängt unter anderem auch von ihrem Selbstbild ab, zeigt Frank Micheel (BiB) in einem Beitrag. Dabei geht er der Frage nach, inwieweit zukünftige Ruheständler einen aktiven Ruhestand anstreben und von welchen Faktoren eine solche Wahl beeinflusst wird. Eine wichtige Rolle spielt hier auch die voraussichtliche finanzielle Lage nach der Verrentung.
Alle Themen der Ausgabe 1/2020 im Überblick:
Das Bild vom eigenen Ruhestand
Viele Beschäftigte wollen im Alter unbezahlte Arbeit leisten
Erstmal die Füße hochlegen? Einfach mit reduzierter Stundenzahl weiterarbeiten? Oder doch irgendwo ehrenamtlich aktiv werden? Die Entwürfe für den eigenen Ruhestand können ganz unterschiedlich aussehen. Wie „ruhig“ oder „aktiv“ Menschen ihr Leben im Alter gestalten, hängt dabei auch von ihrem Selbstbild ab, zeigt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung.
- Das Geschlechter-Kliff
Warum Frauen in einer Partnerschaft selten mehr verdienen als die Männer
In vielen europäischen Ländern gilt: Bei der Hälfte des Haushaltseinkommens ist für die meisten Frauen Schluss. Es scheint, als würde noch immer die Einstellung vorherrschen, dass der Mann den Löwenanteil nach Hause bringen müsse. Doch eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zeigt: Dass der Mann in der Regel mehr verdient als seine Partnerin, kann auch andere Gründe haben.
Fehlalarm
Warum der Rückgang der Lebenserwartung im Jahr 2015 kein Grund zur Sorge sein muss
Wenn Zahlen zur Lebenserwartung veröffentlicht werden, handelt es sich meist um die sogenannte Perioden-Lebenserwartung (PLE). Sie berechnet sich aus den altersspezifischen Sterberaten des aktuellen Jahres und wird als Gradmesser für die gesundheitliche Entwicklung eines Landes gesehen. Tatsächlich gibt es aber Effekte, die diese Zahl verzerren können, wie eine aktuelle Studie des Vienna Institute of Demography darlegt.
Hintergrund
Die Publikation wird vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden), dem Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (Wien) und dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels herausgegeben.
Über die Website von „Demografische Forschung aus erster Hand“ besteht die Möglichkeit, die aktuelle wie auch alle älteren Ausgaben des Infoblattes herunterzuladen sowie den regelmäßig erscheinenden Newsletter zu abonnieren.
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