Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Ausgabe 4/2020 • 21.12.2020Demografische Forschung aus Erster Hand

Welche Faktoren begünstigen das Entstehen einer Demenzerkrankung? Verändert sich die Wahrnehmung der eigenen Fruchtbarkeit im Lebensverlauf? Wie wirkt sich COVID-19 auf die Lebenserwartung weltweit aus? Antworten dazu in der neuen Ausgabe.

Alle Themen der Ausgabe 4/2020 im Überblick:

  • Ein Warnsignal für Demenz
    Vor allem bei Männern steigt nach einer Altersdepression das Risiko, dement zu werden
    Ein Forscher-Team aus Demografen und Medizinern hat herausgefunden, dass das Risiko für eine Demenz in den ersten drei Jahren nach einer diagnostizierten Depression deutlich erhöht ist. Eine Depression im Alter kann dabei sowohl Risikofaktor als auch erstes Anzeichen für eine Demenz sein.
  • Unfruchtbar – aber nur vorübergehend?
    Gut zehn Prozent der Deutschen glauben zeitweise, selbst keine Kinder bekommen zu können
    „Unfruchtbarkeit“ wird sowohl in der Demografie als auch in der Öffentlichkeit oft als unveränderliche Tatsache gesehen. Dabei bekommen viele junge Menschen, die sich zunächst für unfruchtbar halten, später dennoch Kinder. Die Wahrnehmung der eigenen Fruchtbarkeit müsse daher als Merkmal verstanden werden, das sich im Laufe des Lebens – mehrfach – verändern kann, heißt es in einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung.
  • Wie viele Lebensjahre kostet COVID-19?
    Vor allem in Europa und Nordamerika könnte die Pandemie die Lebenserwartung senken
    1,5 Millionen Tote hat das SARS-CoV-2-Virus weltweit bereits gefordert. Und es werden viele weitere hinzukommen. Ob und wie stark sich das in den unterschiedlichen Regionen der Welt auf die Lebenserwartung auswirken wird, ist noch schwer abzuschätzen. Einer neuen Studie aus Wien gelingt es dennoch, erste Szenarien aufzuzeigen.

Hintergrund

Die Publikation wird vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden), dem Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (Wien) und dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels herausgegeben.

Über die Website von „Demografische Forschung aus erster Hand“ besteht die Möglichkeit, die aktuelle wie auch alle älteren Ausgaben des Infoblattes herunterzuladen sowie den regelmäßig erscheinenden Newsletter zu abonnieren.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK