Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Ausgabe 1/2021 • 31.03.2021Demografische Forschung aus Erster Hand

Wie kann die Demografie helfen, die COVID-19-Pandemie besser zu verstehen? Dieser Frage widmet sich die neue Ausgabe von „Demografische Forschung Aus Erster Hand“.

Alle Themen der Ausgabe 1/2021 im Überblick:

  • Unterschiedliche Todesfallraten
    Warum starben in Italien siebenmal so viele Infizierte an COVID-19 wie in Südkorea?
    Während in Italien Ende Juni 2020 etwa jeder siebte an COVID-19 Erkrankte starb, waren es in Südkorea nur gut zwei Prozent der Infizierten. Zum großen Teil lassen sich diese Unterschiede durch die Altersstruktur der positiv Getesteten erklären, aber teilweise zeugen sie auch von überlasteten Gesundheitssystemen
  • Vorhersage für die Intensivstationen
    Wie wird sich der Bedarf an Betten für COVID-19-Patientinnen und -Patienten in Deutschland entwickeln?
    Ob es sinnvoll ist, neue Präventionsmaßnahmen einzuführen oder bestehende zu lockern, hängt mit der aktuellen Pandemiedynamik, aber auch mit der Anzahl freier Intensivbetten zusammen. Eine neue Preprint-Studie präsentiert ein Modell, mit dem sich für unterschiedliche Szenarien der Bedarf an Intensivbetten abschätzen lässt.
  • Schwedischer Weg oder chinesisches Modell?
    Modell-Berechnungen zeigen: Es gibt keine optimale Lockdown-Strategie
    Die Wirtschaft schonen oder die Infektionen möglichst niedrig halten? Kaum ein Thema wird in Pandemie-Zeiten so kontrovers debattiert, wie die Frage nach Art und Länge des Lockdowns. Eine Studie von Wiener Forschenden zeigt nun, dass verschiedene Strategien zu ähnlichen Ergebnissen führen können und ein eindeutiges Optimum oft nicht existiert.
  • Trifft COVID-19 alle gesellschaftlichen Schichten?

    Soziale Faktoren spielen eine Rolle bei den Infektionen mit SARS-CoV-2
    Zuerst infizierten sich gut situierte Ski-Touristen und katholische Karnevalisten, später waren oft Mitarbeiter*innen von Schlachthöfen und Erntehelfer*innen betroffen: Die COVID-19-Pandemie hatte in Deutschland nicht nur regionale, sondern auch soziale Hotspots – und traf insgesamt eher sozial schwache Menschen, zeigt eine Preprint-Studie.

Hintergrund

Die Publikation wird vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden), dem Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (Wien) und dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels herausgegeben.

Über die Website von „Demografische Forschung aus erster Hand“ besteht die Möglichkeit, die aktuelle wie auch alle älteren Ausgaben des Infoblattes herunterzuladen sowie den regelmäßig erscheinenden Newsletter zu abonnieren.

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