Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Ausgabe 3/2021 | 29.09.2021Demografische Forschung aus Erster Hand

Diese Ausgabe befasst sich mit dem Einfluss des Klimawandels auf das Migrationsverhalten. Wie entwickeln sich die Migrationsströme von Forschenden nach und von Deutschland? Und eine neue Studie geht der Frage nach, ob schwerwiegende Krankheiten den Alterungsprozess beschleunigen.

Alle Themen der Ausgabe 3/2021 im Überblick:

  • Wie Umweltveränderungen die Migration beeinflussen
    Abwanderung als Anpassungs- und Überlebensstrategie
    Hitze, Dürre, Stürme oder Fluten – viele extreme Klimaveränderungen lassen die Migration ansteigen. Das zeigt eine Metastudie des Vienna Institute of Demography. Vor allem Länder, die abhängig vom Agrarsektor sind, nicht zur OECD gehören und in Subsahara-Afrika oder Lateinamerika liegen, sind von der Abwanderung betroffen.
  • Drehscheibe der Wissenschaft
    Ab- und Zuwanderung von Forschenden: Negative Bilanz für Deutschland
    Vor allem mit den USA, Großbritannien und der Schweiz führt Deutschland einen regen Austausch an wissenschaftlichen Kräften. Unterm Strich aber verliert die Bundesrepublik dabei mehr wissenschaftliche Köpfe als sie gewinnen kann. Das zumindest legt eine Auswertung der Datenbank „Scopus“ nahe, in der Artikel aus über 25.000 wissenschaftlichen Publikationen erfasst sind.
  • Der unerbittliche Gleichschritt des Alterns
    Wer an Krebs erkrankt, altert in den Folgejahren nicht schneller als gesunde Menschen
    Für Menschen, die eine Krebsdiagnose erhalten oder einen Herzinfarkt hatten, wird das Sterberisiko bekanntermaßen zunächst größer. Doch in den Folgejahren, so zeigt eine neue Studie der Universität Rostock, steigt die Sterblichkeit nicht schneller an als in der übrigen Bevölkerung. Bei Krebspatienten nähert sich die Sterblichkeitsrate mit der Zeit sogar dem allgemeinen Niveau wieder an.

Hintergrund

Die Publikation wird vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden), dem Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (Wien) und dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels herausgegeben.

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