Ausgabe 4/2021 | 16.12.2021Demografische Forschung aus Erster Hand
Diese Ausgabe befasst sich u. a. mit der Entwicklung der Lebenserwartung von Frauen und Männern im Jahr 2020 sowie der Vereinbarkeit von Wochenendarbeit mit Familie und Beruf. Der dritte Beitrag analysiert Lebensformen im jungen und mittleren Erwachsenenalter von Migrantinnen und Migranten in Deutschland.
Alle Themen der Ausgabe 4/2021 im Überblick:
- Lebenserwartung: Jähes Ende des steten Anstiegs
Pandemie-Jahr 2020 bringt Rekord-Verluste in vielen Ländern
Neue Analysen des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zeigen, wie sich die Lebenserwartung im Jahr 2020 in Europa, Russland, den USA und Chile entwickelt hat. In 28 von 30 untersuchten Ländern ging die durchschnittliche Lebensdauer demnach teils deutlich zurück. Die Hauptursache war die COVID-19-Pandemie. - Keine Zeit für das Sonntagsfrühstück
Wie sich Wochenendarbeit auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auswirkt
Ausschlafen, gemeinsam kochen, basteln, spielen oder Ausflüge unternehmen: Das Wochenende ist gemeinhin Familienzeit. Doch nicht wenige Eltern müssen auch an Sams- und Sonntagen arbeiten. Die Schwierigkeiten, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen, steigen in diesem Fall deutlich an. - Nicht ohne Trauschein
Studie zu Lebensformen von türkeistämmigen Migrantinnen/Migranten und Spätaussiedlerinnen/Spätaussiedlern
Unter jungen Erwachsenen ohne Migrationshintergrund lebt ein Viertel ohne Partnerin oder Partner außerhalb des Elternhauses und ein Siebtel ohne Trauschein mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen. Unter türkeistämmigen Migrantinnen und Migranten der ersten und zweiten Generation sowie bei Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern sind diese beiden Lebensformen dagegen die Ausnahme, zeigt eine Studie zur Altersgruppe der 18- bis 40-Jährigen.
Hintergrund
Die Publikation wird vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Rostock) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden), dem Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (Wien) und dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels herausgegeben.
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