Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

BiB-Podcast • 05.12.2022Einbürgerung, doppelte Staatsangehörigkeit und „Staatsbürgerschaft light“

In der neuen Folge der BiB-Podcast-Reihe „Bevölkerungsforschung – Demografische Einblicke in sozialen Wandel“ gibt Martin Weinmann einen Überblick über die aktuelle Debatte zum Staatsangehörigkeitsrecht.

Um sich als Ausländerin beziehungsweise Ausländer einbürgern lassen zu können, soll die Mindestaufenthaltsdauer jetzt von acht auf fünf Jahre verkürzt werden. Das ist aber nur ein Aspekt von vielen. So ist doppelte Staatsangehörigkeit für schätzungsweise 1,5 bis 4,3 Millionen Deutsche schon längst die Realität. Die genaue Zahl ist nicht bekannt.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Staatsangehörigkeitsrecht kompliziert geregelt ist, zumal das Herkunftsland auch mitredet. Manchmal kann man die alte Staatsangehörigkeit gar nicht aufgeben, manchmal muss man nicht. Könnte man sie generell behalten, würde dies die Einbürgerung in Deutschland befördern und wäre auch für das Zugehörigkeitsgefühl im Land von Vorteil. Darauf weist der Migrationsforscher Martin Weinmann anhand von BAMF-Befragungsdaten im Podcast hin.

Darüber hinaus gibt es derzeit einen regelrechten Einbürgerungsboom, der vor allem auf das Interesse der Geflüchteten aus Syrien zurückzuführen ist. Dazu wird auch das Thema „Staatsbürgerschaft light“ diskutiert.

Der Podcast kann auch über Streamingplattformen wie Spotify, Pocket Casts, Deezer oder Google abgerufen werden.

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