In der neuen Folge der BiB-Podcast-Reihe „Bevölkerungsforschung – Demografische Einblicke in sozialen Wandel“ sprechen Dr. Nils Witte (BiB) und Katja Urbatsch (ArbeiterKind.de) über Voraussetzungen und Hindernisse beim internationalen Studien- und Berufseinstieg.
Kinder aus weniger gebildeten Familien entscheiden sich seltener für ein Studium. Wenn sie studieren, absolvieren sie weniger Auslandssemester und internationale Praktika als Studierende aus Akademikerhaushalten. Als Hochschulabsolventinnen und -absolventen gehen sie für den ersten Job seltener ins Ausland, profitieren jedoch unter anderem von Lohnvorteilen gegenüber Deutschland doppelt so stark als jene aus akademischen Elternhäusern.
BiB-Wissenschaftler Nils Witte und Katja Urbatsch, Gründerin der gemeinnützigen Organisation „ArbeiterKind.de“, sprechen über die Gründe dieser sozialen Unterschiede. Fehlende finanzielle Mittel und mangelnde familiäre und administrative Unterstützung hindern Erststudierende häufig daran, den Weg ins Ausland zu gehen, betont Urbatsch. Mit ihrer ehrenamtlichen Organisation möchte sie daher Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu ermutigen, als Erste in ihrer Familie zu studieren. Dabei werden Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums informiert und auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg unterstützt. Welche Hürden, vor allem finanzieller Art, dabei zu meistern sind, erläutert sie im Podcast.
Der Podcast kann auch über Streamingplattformen wie Spotify, Pocket Casts, Deezer oder Google abgerufen werden.