Projekt | 11.05.2023Förderung der NAKO Gesundheitsstudie geht in die dritte Phase
Die nächste Hürde ist geschafft: Das Projekt wird ab Mai 2023 für weitere fünf Jahre von Bund, Ländern und der Helmholtz Gemeinschaft gefördert. Das BiB ist daran seit 2015 mit dem Mortalitäts-Follow-Up beteiligt.
Der Mortalitäts-Follow-Up widmet sich der Erhebung von Mortalitätsdaten. So werden bei verstorbenen Probanden der NAKO-Studie Sterbeort und Sterbezeit ermittelt und die Todesursachen dokumentiert. Diese werden am BiB dann kodiert und anschließend an das Zentrale Datenmanagement der NAKO übermittelt. Der NAKO-Projektmitarbeiter am BiB, Dr. Ronny Westerman, weist darauf hin, dass die gewählte Form der Todesursachenkodierung nach den ICD-Regeln der WHO es ermöglicht, die Befunde mit denen der amtlichen Statistik für die gesamte Bevölkerung vergleichbar zu machen. Im Verlauf des Projekts hat das NAKO-MOFU-Team circa 2.800 Datensätze erfolgreich verarbeitet und der wissenschaftlichen Community zur Verfügung gestellt.
Suche nach der Ursache für Krankheiten
Die NAKO ist eine Langzeit-Bevölkerungsstudie mit einer Laufzeit über 20 bis 30 Jahre. Sie hat seit dem Sommer 2014 in 18 Studienzentren mit zufällig aus den Melderegistern gezogenen Erwachsenen zwischen 20 und 69 Jahren in Deutschland begonnen, Daten zu erheben. Damit sollen Ursachen für die Entstehung von Volkskrankheiten in Deutschland und im internationalen Vergleich erforscht werden, vor allem im Hinblick auf die Fragen: Warum werden manche krank, andere hingegen nicht? Gibt es Risikofaktoren, die dabei eine Rolle spielen? Aktuell sind über 200.000 Teilnehmende gemeldet, die an dem Projekt aktiv teilnehmen.