Minderjährige Kinder in Familien nach Lebensform in Ostdeutschland (1996-2023)
Bis zum Jahr 2009 gab es in Ostdeutschland einen kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder, der sich fast ausschließlich innerhalb der Ehen vollzog. Die Strukturveränderungen im Hinblick auf die Lebensform minderjähriger Kinder in Ostdeutschland spiegeln den Rückgang des Anteils von Kindern bei Ehepaaren wider: Lebten 1996 noch drei von vier minderjährigen Kindern bei den verheirateten Eltern, so sind es mittlerweile weniger als 60 Prozent.
In den letzten Jahren scheint dieser rückläufige Trend zum Stillstand gekommen zu sein - sowohl Zahl als auch Anteil der Kinder in Ehen bleiben gleich beziehungsweise steigen leicht wieder an. Im Vergleich zu Westdeutschland ist der deutlich höhere Anteil von Kindern bei Alleinerziehenden und vor allem bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften hervorzuheben.