Privathaushalte in West- und Ostdeutschland nach der Haushaltsgröße (1991-2022)
In Ostdeutschland vollzog sich die Entwicklung kleiner Haushalte mit besonders hoher Dynamik, sowohl durch eine schnellere Änderung der Bevölkerungsstruktur infolge von Abwanderung und verstärkter Alterung als auch durch den Ausbau des Wohnungsmarktes, der die Voraussetzung für eine Vielzahl neuer Haushalte schaffte. 1991 gab es in Ostdeutschland anteilig noch weniger Einpersonenhaushalte als in Westdeutschland, dafür aber mehr Haushalte mit drei und vier Personen. Diese Situation hat sich deutlich verändert. Heute liegt der Anteil von Einpersonenhaushalten in Ostdeutschland bereits deutlich über dem westdeutschen Niveau, während größere Haushalte mit vier und mehr Personen im Osten seltener vertreten sind.