Totgeborene je 1.000 Lebend- und Totgeborene in Deutschland (1841-2023)
Etwa bis 1875 endeten rund 40 von 1.000 Geburten mit einer Totgeburt. Von da an verringerte sich der Anteil der Totgeburten an den Geburten insgesamt nahezu kontinuierlich – mit Ausnahme der Kriegsjahre. Heute enden nur etwa vier von 1.000 Geburten mit dem Tod des Neugeborenen. Bei der historischen Betrachtung sind allerdings die unterschiedlichen Definitionen für Totgeburten zu berücksichtigen, die sich im Laufe der Zeit veränderten (seit 1994 gilt ein Mindestgewicht von 500 g, zuvor waren es 1.000 g – deshalb auch der Anstieg in 1994) und sich auch zwischen dem Früheren Bundesgebiet und der DDR unterschieden (vgl. dazu die Definition Lebend-, Tot- und Fehlgeburt).