Durchschnittliches Sterbealter nach Todesursachen und Geschlecht in Deutschland (1980-2023)
Todesursachen sind in starkem Maße altersabhängig und stehen gerade in den mittleren Altersgruppen vielfach im Zusammenhang mit ungesunden Verhaltensweisen wie Alkoholmissbrauch, Rauchen und fehlender Bewegung. Das führt zu einem niedrigeren durchschnittlichen Sterbealter, zum Beispiel bei Krankheiten des Verdauungssystems (vor allem der Leber).
Bei allen Todesursachen stieg das durchschnittliche Sterbealter seit 1980 an, mit Ausnahme der Krankheiten des Atmungssystems bei Frauen, bei denen es seit etwa 2005 stagniert beziehungsweise leicht rückläufig ist. Das geringste durchschnittliche Sterbealter entfällt auf Todesfälle durch äußere Ursachen (Unfälle, Selbsttötungen, Mord). Allerdings stieg das Sterbealter bei dieser Todesursache ebenso wie bei den infektiösen und parasitären Krankheiten seit 1980 erheblich an. Das höchste durchschnittliche Alter, das heute für Männer bei knapp 80 (Männer) beziehungsweise knapp 86 (Frauen) Jahren liegt, findet man bei Männern und Frauen, die aufgrund von Erkrankungen des Kreislaufsystems sterben.