Müttersterblichkeit in Deutschland (1892-2023)
Wie in anderen Industrieländern lag die Müttersterblichkeit in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts zwischen 300 und 500 gestorbenen Müttern je 100.000 Lebendgeborene. In der Zeit der beiden Weltkriege und der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre erhöhte sich die Müttersterblichkeit wieder, nachdem durch Vorsorgeprogramme, Mutterschutzrichtlinien und besserer medizinischen Betreuung vorher ein tendenzieller Rückgang zu erkennen war. Beginnend Mitte des 20. Jahrhunderts wurde dann eine weitere Reduzierung der Müttersterblichkeit in Deutschland erreicht. Mittlerweile konnte sie auf ein sehr niedriges Niveau von unter fünf gestorbenen Müttern je 100.000 Lebendgeborene gesenkt werden.