Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955-2023)
Die perinatale Sterblichkeit bezeichnet die Sterblichkeit der Neugeborenen vor, während und in den ersten sieben Tagen nach der Geburt. Die Anzahl der in diesem Zeitraum verstorbenen Kinder wird auf die Gesamtzahl der Lebend- und Totgeborenen bezogen und in der Regel mit 1.000 oder 100.000 multipliziert.
In Westdeutschland lag der Wert der Perinatalsterblichkeit 1955 noch bei über 43 Perinatalsterbefällen je 1.000 Lebend- und Totgeborene – mittlerweile liegt er in Deutschland bei sechs. Damit liegt Deutschland im europäischen Mittelfeld. Beim Vergleich zwischen verschiedenen Staaten ist jedoch zu beachten, dass es in den einzelnen Ländern unterschiedliche Definitionen für die Perinatalsterblichkeit gibt, sodass diese Vergleiche mit Vorsicht zu betrachten sind.