Anteil junger und älterer Menschen an der Bevölkerung, Nordamerika (1950-2020)
Die nordamerikanischen Staaten USA und Kanada gehören zur Gruppe der Industrieländer, so dass die für diese Gruppe getroffenen Trendaussagen häufig mit denen für Nordamerika übereinstimmen. Um 1950 lag der Anteil junger Menschen unter 20 Jahren in den nordamerikanischen Ländern bei rund 34 Prozent, bis Mitte der 1960er Jahre stieg er auf 39 Prozent an. Mit dem Rückgang der Geburtenzahlen und der längeren Lebenserwartung älterer Menschen sank der Anteil der Kinder und Jugendlichen in den USA und Kanada bis zur Gegenwart auf 24 Prozent ab, bis zum Ende dieses Jahrhunderts rechnet die UN mit einem weiteren Absinken auf rund 21 Prozent. Im Gegenzug steigt der Anteil der älteren Bevölkerung an.
Während 1950 noch rund 8 Prozent der Bevölkerung in den nordamerikanischen Ländern 65 Jahre oder älter waren, hat sich ihr Anteil bis heute verdoppelt. In den nächsten Jahrzehnten rechnet die UN mit einem weiteren kontinuierlichen Anstieg des Anteils älterer Menschen, so dass im Jahr 2100 rund 28 Prozent der Bevölkerung ein Alter von mindestens 65 Jahren haben werden. Dieser Alterungsprozess vollzieht sich in allen Kontinenten, allerdings ist er in Nordamerika - ähnlich wie in Europa - bereits sehr viel weiter fortgeschritten als in Kontinenten wie Afrika, Lateinamerika und Karibik oder Asien.
Ergebnisse der Modellrechnungen der UN für die Jahre bis 2100
– mittlere Variante
| Anteil an der Gesamtbevölkerung (in Prozent) |
---|
Jahr | unter 20-Jährige | 65-Jährige und Ältere |
---|
2020 | 24,4 | 16,8 |
2030 | 23,1 | 20,5 |
2040 | 22,6 | 21,9 |
2050 | 22,0 | 22,6 |
2060 | 21,5 | 24,4 |
2070 | 21,3 | 25,8 |
2080 | 21,0 | 26,8 |
2090 | 20,8 | 27,3 |
2100 | 20,7 | 27,9 |
Datenquelle: UN World Population Prospects 2019; Berechnungen: BiB
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