Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.
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Resultate 1 bis 10 von insgesamt 16 für Suchbegriff 2022
... 1990er Jahre blieb die Kennziffer lange relativ konstant mit einem leicht sinkenden Trend. Seit 2022 ist sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland ein Anstieg zu beobachten....
Deutschland liegt beim Geburtenniveau aktuell im europäischen Mittelfeld. Ein niedrigeres Niveau weisen viele Süd- und einige osteuropäische Länder auf. In teilen Nordeuropas und in anderen westeuropäischen Ländern wie Frankreich, Irland und Großbritannien hingegen wird ein höheres Geburtenniveau erreicht als in Deutschland.
Rund ein Drittel aller Kinder werden in Deutschland außerhalb der Ehe geboren. Damit liegt Deutschland bei der Nichtehelichenquote in Europa im Mittelfeld. Besonders hoch sind diese Quoten in den nordeuropäischen Ländern beziehungsweise in einer Reihe osteuropäischer Staaten. Den niedrigsten Nichtehelichenanteil weist mit deutlichem Abstand die Türkei auf.
Wie alle Wanderungsbewegungen verlaufen auch die Binnenwanderungsprozesse geschlechts- und altersspezifisch, wobei die jüngeren Altersgruppen mobiler als die älteren sind. Bis zum Alter von etwa 28 Jahren wandern junge Frauen häufiger als junge Männer, ab diesem Alter kehrt sich das Verhältnis um. Schulbildung und damit zusammenhängende Ausbildungswege (berufliche Ausbildung, Studium) bestimmen im Wesentlichen das Wanderungsverhalten im jüngeren Alter.
Über die Hälfte der Frauen aller betrachteten Geburtsjahrgänge haben ein oder zwei Kinder zur Welt gebracht. Der steigende Anteil kinderloser Frauen geht teilweise einher mit einem sinkenden Anteil von Frauen die drei, vor allem aber vier oder mehr Kinder bekommen haben.
Unabhängig vom Ausbildungsstand sind Frauen mit zwei Kindern in allen Geburtsjahrgängen am häufigsten vertreten. Am zweithäufigsten haben Frauen ohne berufliche Ausbildung drei und mehr Kinder, während Frauen mit Lehr- und Anlernausbildung dann häufiger nur ein Kind zur Welt gebracht haben. Bei den rund 25 Jahre jüngeren Frauen sind Akademikerinnen bereits zu fast einem Viertel kinderlos, dies sind mehr als die Frauen mit einem Kind.
Im Hinblick auf das durchschnittliche Alter der Mütter bei Geburt ihrer Kinder liegt Deutschland mit rund 31 Jahren im europäischen Vergleich im oberen Mittelfeld. Deutlich jünger sind die Mütter vor allem in vielen osteuropäischen Ländern und in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. In einigen südeuropäischen Ländern und in Irland sind die Mütter bei der Geburt im Durchschnitt älter als in Deutschland.
Die Umzüge von West nach Ost hingegen lagen seit 1992 immer in einer ähnlichen Größenordnung um rund 90.000. Seit 2014 sind die Wanderungssalden zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland relativ ausgeglichen, inzwischen mit einem geringfügig positiven Wanderungssaldo für Ostdeutschland.
Bei den Frauen in den ostdeutschen Flächenländern liegt der Anteil Kinderloser in allen Geburtsjahrgängen deutlich unterhalb des westdeutschen Niveaus, wobei bei diesen sich der Anstieg schneller vollzieht als in Westdeutschland, so dass es bei den jüngsten Jahrgängen zu einer Annäherung im Niveau der Kinderlosigkeit kommt.
37 bis 41 Prozent der Frauen aller betrachteten Geburtsjahrgänge haben in den westdeutschen Flächenländern zwei Kinder zur Welt gebracht. Der steigende Anteil kinderloser Frauen geht einher mit einem sinkenden Anteil von Frauen die drei oder mehr Kinder bekommen haben.