Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografische Fakten

Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.

Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.

In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.

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Resultate 1 bis 10 von insgesamt 12 für Suchbegriff 2022

Rohe Eheschließungsziffer in europäischen Ländern (1970 und 2022)Dokumenttyp: Fakten

Mit Ausnahme von Zypern zeigt sich in allen aufgeführten europäischen Ländern ein gravierender Rückgang der Eheschließungen bezogen auf die Bevölkerung seit 1970. In vielen westeuropäischen Staaten sank diese Ziffer mittlerweile auf die Hälfte des Wertes von 1970, wobei in dieser Zeit mit dem „Goldenen Zeitalter von Ehe und Familie“ auch eine besonders hohe Heiratsneigung vorherrschte.

Balkendiagramm zur Entwicklung der rohen Eheschließungsziffer in europäischen Ländern in den Jahren 1970 und 2022 (verweist auf: Rohe Eheschließungsziffer in europäischen Ländern (1970 und 2022))

Rohe Ehescheidungsziffer in europäischen Ländern (2022)Dokumenttyp: Fakten

Mit einer Ehescheidungshäufigkeit von 1,7 Scheidungen je 1.000 Einwohner (rohe Ehescheidungsziffer) befindet sich Deutschland auf einem ähnlichen Niveau wie die meisten westeuropäischen Länder. In Osteuropa hingegen existieren sehr große Unterschiede im Scheidungsniveau.

Balkendiagramm zur Entwicklung der rohen Ehescheidungsziffer in europäischen und angrenzenden Ländern im Jahr 2022 (verweist auf: Rohe Ehescheidungsziffer in europäischen Ländern (2022))

Minderjährige Kinder in Familien nach Lebensform in den Bundesländern (2022)Dokumenttyp: Fakten

Während in Bayern und Baden-Württemberg knapp 80 Prozent der minderjährigen Kinder bei verheirateten Eltern aufwachsen, ist dieser Anteil in den meisten ostdeutschen Bundesländern mit weniger als 60 Prozent deutlich geringer. Hier leben jeweils zwischen 19 und 24 Prozent der minderjährigen Kinder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften und bei Alleinerziehenden. Kinder bei Alleinerziehenden wiederum leben in allen Bundesländern zu mehr als 80 Prozent bei der Mutter.

Balkendiagramm zu minderjährigen Kindern in Familien nach Lebensform in den Bundesländern (2022) (verweist auf: Minderjährige Kinder in Familien nach Lebensform in den Bundesländern (2022))

Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023)Dokumenttyp: Fakten

Frauen sind etwas jünger als Männer, wenn sie heiraten. Das betrifft nicht nur die Personen, die zum ersten Mal heiraten, sondern auch Geschiedene und Verwitwete. Bei Letzteren ist der geschlechtsspezifische Altersabstand noch deutlich höher als bei Ledigen und Geschiedenen. Bei allen Gruppen steigt das Heiratsalter an, bei den Ledigen allerdings nicht mehr so deutlich wie bei Geschiedenen und Verwitweten.

Liniendiagramm zur Entwicklung des durchschnittlichen Heiratsalters nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland, 1971 bis 2023 (verweist auf: Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023))

Lebensgemeinschaften nach Nationalität der Partner in Deutschland (1996 und 2023)Dokumenttyp: Fakten

In knapp neun von zehn Lebensgemeinschaften (LG) haben beide Partner die deutsche Staatsangehörigkeit. Jedoch sind Lebensgemeinschaften unter der deutschen Bevölkerung immer noch weiter verbreitet als unter Ausländern in Deutschland.

Diagramm zu Lebensgemeinschaften nach Nationalität der Partner in Deutschland, 1996 und 2023 (verweist auf: Lebensgemeinschaften nach Nationalität der Partner in Deutschland (1996 und 2023))

Ehelösungen in Deutschland (1950-2023)Dokumenttyp: Fakten

Rund drei Viertel aller Ehen werden in Deutschland durch den Tod eines Ehepartners gelöst. Der Höhepunkt bei den Ehescheidungen wurde 2003 mit einem Umfang von 214.000 Scheidungen erreicht. Seitdem sinkt die Scheidungszahl nahezu kontinuierlich ab.

Balkendiagramm zur Entwicklung der Ehelösungen in Deutschland, 1950 bis 2023 (verweist auf: Ehelösungen in Deutschland (1950-2023))

Ehescheidungsziffer nach Altersgruppen und Geschlecht in Deutschland (1991-2020)Dokumenttyp: Fakten

Das Scheidungsrisiko liegt nach wie vor im jüngsten Altersbereich am höchsten und nimmt mit steigendem Alter ab. Die Verringerung der Scheidungsneigung wird in den letzten Jahren deutlich. Ehen werden heute später und häufig erst nach längerem nichtehelichen Zusammenleben geschlossen.

Liniendiagramm der Ehescheidungsziffer nach Altersgruppen und Geschlecht der Jahre 1991, 2001, 2011 und 2020 (verweist auf: Ehescheidungsziffer nach Altersgruppen und Geschlecht in Deutschland (1991-2020))

Altersaufbau und Familienstandsgliederung der Bevölkerung in Deutschland (2023)Dokumenttyp: Fakten

Der überwiegende Teil erwachsener Personen lebt in einer Ehe, wobei der Anteil Verheirateter bei den Frauen in jüngeren Jahren höher ausfällt als bei den Männern. In Bezug auf den Anteil verwitweter Personen zeigen sich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede – Frauen sind zeitiger und häufiger verwitwet als Männer.

Grafik zum Altersaufbau und zur Familienstandsgliederung der Bevölkerung in Deutschland (2023) (verweist auf: Altersaufbau und Familienstandsgliederung der Bevölkerung in Deutschland (2023))

Eheschließungen von Deutschen und Ausländern in Deutschland (1960-2023)Dokumenttyp: Fakten

Rund 86 Prozent aller Eheschließungen in Deutschland werden zwischen Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft geschlossen, in etwa 11 Prozent der Fälle hat einer der Partner die deutsche und der andere Partner eine ausländische Staatsbürgerschaft. Und nur bei etwa 3 Prozent der Eheschließungen haben beide Partner eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Diagramm zur Entwicklung der Eheschließungen von Deutschen und Ausländern in Deutschland, 1960 bis 2023 (verweist auf: Eheschließungen von Deutschen und Ausländern in Deutschland (1960-2023))

Zusammengefasste Ehescheidungsziffern in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1970-2023)Dokumenttyp: Fakten

Tendenziell stieg die zusammengefasste Scheidungsziffer in Westdeutschland bis etwa 2004 an, seit dieser Zeit gibt es einen eher rückläufigen Trend. Der tiefe Einschnitt bei den Ehescheidungen Ende der 1970er Jahre hängt mit der Einführung des neuen Scheidungsrechts im früheren Bundesgebiet zusammen. In Ostdeutschland ergaben sich analoge Effekte durch die Einführung des Trennungsjahrs und Umstellungen in der Arbeit der Familiengerichte Anfang der 1990er Jahre.

Liniendiagramm zur Entwicklung der zusammengefassten Ehescheidungsziffer in Deutschland, West- und Ostdeutschland, 1970 bis 2023 (verweist auf: Zusammengefasste Ehescheidungsziffern in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1970-2023))