Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.
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In den östlichen Bundesländern gab es gegenüber 1991 einen erheblichen Rückgang der Haushaltsgrößen. Mittlerweile sind die Haushalte dort mehrheitlich kleiner als in Westdeutschland.
In der langfristigen Entwicklung werden zwei gegensätzliche Tendenzen sichtbar: ein Rückgang größerer Haushalte und die steigende Zahl von Einpersonenhaushalten.
In der langfristigen Entwicklung werden zwei gegensätzliche Tendenzen sichtbar: ein Rückgang größerer Haushalte und der steigende Anteil von kleinen, vor allem von Einpersonenhaushalten.
1991 gab es in Ostdeutschland anteilig noch weniger Einpersonenhaushalte als in Westdeutschland, dafür aber mehr Haushalte mit drei und vier Personen. Heute liegt der Anteil von Einpersonenhaushalten in Ostdeutschland bereits deutlich über dem westdeutschen Niveau, während größere Haushalte mit vier und mehr Personen im Osten seltener vertreten sind.
Von Mitte der 1990er Jahre bis 2015 gab es einen relativ kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder in Deutschland, der sich auch in den Haushalten mit minderjährigen Kindern widerspiegelte. Bei der Zusammensetzung der Haushalte waren es vor allem Haushalte mit ein oder zwei Kindern.
1991 war der Anteil verwitweter Frauen in Einpersonenhaushalten noch höher als der verheirateter Frauen im Zweipersonenhaushalt. Heute bildet der Zweipersonenhaushalt mit einem Ehepartner für Frauen die häufigste Haushaltsform.
Der Anteil allein lebender 70-jähriger und älterer Frauen ist immer noch doppelt so hoch wie bei den jungen Frauen zwischen 20 und 29 Jahren.
Die Zunahme bei den Einpersonenhaushalten und der Rückgang bei allen Haushalten mit drei oder mehr Personen sind die Grundtendenzen in der Haushaltsentwicklung seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Seit 1950 verdoppelte sich der Anteil der Einpersonenhaushalte, der Anteil der Zweipersonenhaushalte erhöhte sich um gut ein Viertel, bei allen größeren Haushalten ist ein Rückgang im Anteil zu erkennen.
Die Zunahme bei den Einpersonenhaushalten und der Rückgang bei allen Haushalten mit drei oder mehr Personen sind die Grundtendenzen in der Haushaltsentwicklung schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Tendenz setzt sich auch in den 1990er Jahren und im neuen Jahrhundert fort.
Mit Ausnahme der Altersgruppe der ab 70-Jährigen, bei denen der Anteil der in Einpersonenhaushalten Wohnenden relativ konstant blieb, leben in den anderen Altersgruppen heute deutlich mehr Männer in Einpersonenhaushalten als noch zu Beginn der 1990er Jahre. Besonders ausgeprägt war diese Entwicklung im Altersbereich zwischen 40 und 70 Jahren, wo es 1991 noch ein relativ geringes Ausgangsniveau gab.
Trotzdem wohnen in den jüngeren Altersgruppen bis 40 Jahre mit rund 30 Prozent mehr Männer in Einpersonenhaushalten als im Alter ab 60 Jahre mit rund 20 Prozent. Eine Ursache dafür ist die zunehmende Verbreitung neuer Lebensformen wie „bilokale Paarbeziehungen“, dabei behalten beide Partner ihren eigenen Einpersonenhaushalt, leben aber trotzdem in einer Partnerschaft.