Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.
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Resultate 1 bis 10 von insgesamt 11 für Suchbegriff 2020
...Im Jahr 2020 wiesen einerseits das Umland größerer Städte sowie ländlich Kreise die größten Gewinne aus der Binnenwanderung in Deutschland auf. Die Großstädte selbst hingegen hatten größtenteils ein ausgeglichenes oder negatives Binnenwanderungssaldo.
Bei der Bewertung der Zahlen ist zu...
Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt schwankt gegenwärtig in den Kreisen und kreisfreien Städten zwischen knapp 77 Jahren und knapp 84 Jahren. Dabei zeigt sich ein deutliches Gefälle zwischen Nord-Ost und Süd-West. In fast allen Kreisen Baden-Württembergs liegt die Lebenserwartung bei über 81 Jahren. In weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und in ganz Sachsen-Anhalt beträgt die Lebenserwartung dagegen weniger als 80 Jahre.
Die durchschnittliche verbleibende Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren schwankt gegenwärtig in den Kreisen und kreisfreien Städten zwischen rund 18 und 21 Jahren. Die höchste verbleibende Lebenserwartung weisen Kreise in Baden-Württemberg und dem südlichen Bayern auf. In weiten Teilen Thüringens und Sachsen-Anhalts sowie in Teilen des Ruhrgebiets und Ostbayerns beträgt die verbleibende Lebenserwartung dagegen weniger als 19 Jahre.
Bei den Männern ist zudem ein Nord-Süd-Gefälle zugunsten der südlichen Bundesländer zu erkennen. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der höchsten und jenem mit der niedrigsten Lebenserwartung beträgt bei Jungen 3,9 Jahre. Bei Mädchen ist die Differenz mit 2,1 Jahren deutlich geringer.
Baden-Württemberg ist das Bundesland mit der höchsten durchschnittlichen verbleibenden Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Bei den Männern ist zudem ein leichtes Nord-Süd-Gefälle zugunsten der südlichen Bundesländer zu erkennen. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der höchsten und jenem mit der niedrigsten verbleibenden Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren beträgt bei Männern 2,0 Jahre, bei Frauen 1,3 Jahre.
Bei der Betrachtung über die Zeit hinweg ein deutlicher Anstieg des Anteils lediger Männer und Frauen in allen Altersgruppen festzustellen, dabei haben sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der jüngsten Altersgruppe durch den erheblichen Anstieg lediger Frauen im Zusammenhang mit der Erhöhung des Heiratsalters und des Anstiegs nichtehelicher Lebensformen deutlich verringert.
Bei der Betrachtung über die Zeit hinweg ein deutlicher Anstieg des Anteils lediger Männer und Frauen in allen Altersgruppen festzustellen, dabei haben sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der jüngsten Altersgruppe durch den erheblichen Anstieg lediger Frauen im Zusammenhang mit der Erhöhung des Heiratsalters und des Anstiegs nichtehelicher Lebensformen deutlich verringert.
Bis zum Jahr 2010 ist ein deutlicher Anstieg des Anteils lediger Männer und Frauen in allen Altersgruppen festzustellen. Seit 2010 hat sich der Ledigenanteil deutlich langsamer erhöht beziehungsweise in der jüngsten Altersgruppe ist eine weitgehende Stagnation zu beobachten.
Auch heute noch sind rund die Hälfte der Personen ab 20 Jahre verheiratet. Deutlich angewachsen sind hingegen sowohl die Gruppe der Ledigen als auch die Zahl der Geschiedenen, was mit der gewachsenen Akzeptanz nichtehelicher Lebensformen und den verringerten Barrieren für Scheidungen in Verbindung gebracht werden kann. Die Anzahl verwitweter Personen hat sich verringert.
Deutschland liegt beim Geburtenniveau aktuell im europäischen Mittelfeld. Ein niedrigeres Niveau weisen viele Süd- und einige osteuropäische Länder auf. In teilen Nordeuropas und in anderen westeuropäischen Ländern wie Frankreich, Irland und Großbritannien hingegen wird ein höheres Geburtenniveau erreicht als in Deutschland.