Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografische Fakten

Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.

Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.

In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.

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Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Westdeutschland (1961-2022)Dokumenttyp: Fakten

Im Jahr 1961 gab es im früheren Bundesgebiet rund 19,5 Millionen Privathaushalte, in denen im Durchschnitt jeweils 2,9 Personen wohnten. Seit dieser Zeit stieg die Zahl der Haushalte nahezu kontinuierlich auf knapp 33 Millionen an und die Haushalte wurden im Durchschnitt immer kleiner, heute bewohnen knapp 2,1 Personen einen Haushalt.

Diagramm zur Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Westdeutschland, 1961 bis 2022 (verweist auf: Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Westdeutschland (1961-2022))

Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Ostdeutschland (1950-2022)Dokumenttyp: Fakten

Heute existieren in Ostdeutschland (einschl. Berlin) rund 8,5 Millionen Haushalte, in denen durchschnittlich 1,9 Personen pro Haushalt leben. Damit sind die Haushalte in Ostdeutschland erheblich kleiner als in Westdeutschland, was sowohl mit der Altersstruktur der Bevölkerung zusammenhängt (ein höherer Anteil älterer Personen im Osten mit kleineren Haushalten) als auch mit dem geringeren Anteil ausländischer Bevölkerung (die in der Regel jünger sind und größere Haushalte führen).

Diagramm der Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Ostdeutschland, 1950 bis 2022 (verweist auf: Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Ostdeutschland (1950-2022))

In Einpersonenhaushalten Lebende nach Altersgruppen, Geschlecht und Familienstand in Deutschland (1991 und 2022)Dokumenttyp: Fakten

Im Vergleich zu 1991 hat sich der Anteil der ledigen Männer in Einpersonenhaushalten in jeder Altersgruppe erhöht. Der höchste Anteil alleinlebender Männer liegt bei der Altersgruppe 25 bis 29 Jahre vor. Nach wie vor liegt der höchste Anteil alleinlebender Frauen bei den älteren Frauen, wobei dieser Altersbereich sich jetzt auf 65 Jahre und älter verschoben hat. Die zweite größere Gruppe betrifft die jungen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren.

Balkendiagramm der in Einpersonenhaushalten Lebenden nach Altersgruppen und Familienstand in Deutschland, 1991 und 2022 (verweist auf: In Einpersonenhaushalten Lebende nach Altersgruppen, Geschlecht und Familienstand in Deutschland (1991 und 2022))

Bevölkerung mit Migrationshintergrund und ausländische Bevölkerung nach den 10 häufigsten Herkunftsländern (2022)Dokumenttyp: Fakten

Mehr als zwei Drittel der ausländischen Bevölkerung in Deutschland stammen aus Europa. Die Unterschiede zwischen den Anteilen der Herkunftsländer der Bevölkerung mit Migrationshintergrund insgesamt und der ausländischen Bevölkerung erklären sich insbesondere durch die Dauer des Aufenthalts in Deutschland. Die wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei, Polen und die Russische Föderation.

Balkendiagramm des prozentualen Anteils der Bevölkerung mit Migrationshintergrund und ausländische Bevölkerung nach den 10 häufigsten Herkunftsländern (2022) (verweist auf: Bevölkerung mit Migrationshintergrund und ausländische Bevölkerung nach den 10 häufigsten Herkunftsländern (2022))

Zu- und Fortzüge von deutschen Staatsbürgern (1991-2022)Dokumenttyp: Fakten

Der Wanderungssaldo deutscher Staatsbürger war in den 1980er und 1990er Jahren vor allem durch die hohen Zuzüge von (Spät-)Aussiedlern geprägt, zum Höhepunkt dieser Zuzüge im Jahr 1990 kamen rund 400.000 (Spät-)Aussiedler und Familienangehörige nach Deutschland. Die Zuzugszahlen der Deutschen ohne (Spät-)Aussiedler sind seit Mitte der 1990er Jahre relativ konstant, die Fortzüge hingegen haben sich in diesem Zeitraum deutlich erhöht, wodurch seit 2005 der Wanderungssaldo der Deutschen negativ ausfällt.

Diagramm der Zu- und Abwanderung von deutschen Staatsbürgern, 1991 bis 2022 (verweist auf: Zu- und Fortzüge von deutschen Staatsbürgern (1991-2022))

Durchschnittliche Haushaltsgröße in europäischen und angrenzenden Ländern (2023)Dokumenttyp: Fakten

Innerhalb Europas zeichnen sich deutliche Unterschiede bei der durchschnittlichen Haushaltsgröße ab. In Deutschland oder den skandinavischen Staaten leben nur zwei Personen im Haushalt zusammen. Beispielsweise in Nordmazedonien oder in Albanien liegt die durchschnittliche Haushaltsgröße bei mehr als 3 Personen pro Haushalt.

Karte: Durchschnittliche Haushaltsgröße in europäischen und angrenzenden Ländern (2023) (verweist auf: Durchschnittliche Haushaltsgröße in europäischen und angrenzenden Ländern (2023))

Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in europäischen und angrenzenden Ländern (2023)Dokumenttyp: Fakten

Mit einem Anteil von rund 41 Prozent Einpersonenhaushalten an allen Haushalten belegt Deutschland einen Spitzenplatz. Während im Norden Europas Einpersonenhaushalte insgesamt weit verbreitet sind, überwiegen im Osten und Süden des Kontinents weiterhin Mehrpersonenhaushalte.

Karte: Prozentualer Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in europäischen und angrenzenden Ländern (2023) (verweist auf: Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten in europäischen und angrenzenden Ländern (2023))

Totgeborene je 1.000 Lebend- und Totgeborene in Deutschland (1841-2023)Dokumenttyp: Fakten

Etwa bis 1875 endeten rund 40 von 1.000 Geburten mit einer Totgeburt. Von da an verringerte sich der Anteil der Totgeburten an den Geburten insgesamt nahezu kontinuierlich – mit Ausnahme der Kriegsjahre. Heute enden nur etwa vier von 1.000 Geburten mit dem Tod des Neugeborenen.

Liniendiagramm der Totgeborenen je 1.000 Lebend- und Totgeborene in Deutschland (1841 bis 2023) (verweist auf: Totgeborene je 1.000 Lebend- und Totgeborene in Deutschland (1841-2023))

Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955-2023)Dokumenttyp: Fakten

Die perinatale Sterblichkeit bezeichnet die Sterblichkeit der Neugeborenen vor, während und in den ersten sieben Tagen nach der Geburt. Die Anzahl der in diesem Zeitraum verstorbenen Kinder wird auf die Gesamtzahl der Lebend- und Totgeborenen bezogen und in der Regel mit 1.000 oder 100.000 multipliziert. In Westdeutschland lag der Wert der Perinatalsterblichkeit 1955 noch bei über 43 Perinatalsterbefällen je 1.000 Lebend- und Totgeborene – mittlerweile liegt er in Deutschland bei sechs.

Liniendiagramm der Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955 bis 2023) (verweist auf: Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955-2023))

Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023)Dokumenttyp: Fakten

Frauen sind etwas jünger als Männer, wenn sie heiraten. Das betrifft nicht nur die Personen, die zum ersten Mal heiraten, sondern auch Geschiedene und Verwitwete. Bei Letzteren ist der geschlechtsspezifische Altersabstand noch deutlich höher als bei Ledigen und Geschiedenen. Bei allen Gruppen steigt das Heiratsalter an, bei den Ledigen allerdings nicht mehr so deutlich wie bei Geschiedenen und Verwitweten.

Liniendiagramm zur Entwicklung des durchschnittlichen Heiratsalters nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland, 1971 bis 2023 (verweist auf: Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023))