Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografische Fakten

Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.

Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.

In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.

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Resultate 21 bis 30 von insgesamt 42 für Suchbegriff 2020

Geschiedene Ehen nach der Kinderzahl in Deutschland (1960-2023)Dokumenttyp: Fakten

Werden Ehen mit minderjährigen Kindern geschieden, so sind es bei etwa der Hälfte aller Fälle Ehen mit einem Kind. Das macht deutlich, dass Kinder eine Scheidung erschweren, denn es gibt deutlich weniger Familien, die nur ein minderjähriges Kind haben als Familien mit zwei oder mehr Kindern. Je mehr Kinder von der Scheidung der Ehepartner betroffen sind, desto niedriger wird das Scheidungsrisiko.

Balkendiagramm zur Entwicklung der geschiedenen Ehen nach der Zahl der minderjährigen Kinder in Deutschland (1960-2023) (verweist auf: Geschiedene Ehen nach der Kinderzahl in Deutschland (1960-2023))

Erst-Ehen und Wiederverheiratungen in Deutschland (1951-2023)Dokumenttyp: Fakten

Während in den 1960er Jahren mehr als 80 Prozent aller Eheschließenden zum ersten Mal heirateten, sind das heute weniger als 70 Prozent. Mit dem Anstieg der Scheidungen nahmen auch die Wiederverheiratungen geschiedener Personen zu, bei rund 13 Prozent aller Eheschließungen sind beide Partner nicht mehr ledig.

Balkendiagramm zur Entwicklung der Erst-Ehen und Wiederverheiratungen in Deutschland, 1951 bis 2023 (verweist auf: Erst-Ehen und Wiederverheiratungen in Deutschland (1951-2023))

Durchschnittliche Kinderzahl nach Lebensformen in Deutschland (2023)Dokumenttyp: Fakten

In 100 Ehen leben im Durchschnitt 177 minderjährige Kinder. Die niedrigste durchschnittliche Kinderzahl ist bei alleinerziehenden Vätern mit durchschnittlich 145 Kindern je 100 Väter festzustellen. An diesen Zahlen hat sich in den letzten 30 Jahren nur wenig geändert.

Balkendiagramm zur durchschnittlichen Kinderzahl nach Familienform in Deutschland, 2023 (verweist auf: Durchschnittliche Kinderzahl nach Lebensformen in Deutschland (2023))

Anteil der Ledigen der jeweiligen Altersgruppe nach Geschlecht in Deutschland (1900-2023)Dokumenttyp: Fakten

Sowohl die Verschiebung von Eheschließungen in ein höheres Alter als auch ein steigender Anteil gar nicht Heiratender widerspiegeln sich im höheren Ledigenanteil jüngerer Männer und Frauen. Der niedrige Ledigenanteil junger Personen um das Jahr 1970 war eine historische Besonderheit und Ergebnis des "Goldenen Zeitalters von Ehe und Familie" mit einem sehr hohen Verheiratungsgrad.

Balkendiagramm des Anteils der Ledigen der jeweiligen Altersgruppe nach Geschlecht in Deutschland, 1900 bis 2023 (verweist auf: Anteil der Ledigen der jeweiligen Altersgruppe nach Geschlecht in Deutschland (1900-2023))

Geschiedene Ehen mit und ohne minderjährige Kinder in Deutschland (1960-2023)Dokumenttyp: Fakten

Der Anteil geschiedener Ehen mit minderjährigen Kindern bewegte sich zwischen 65 Prozent im Jahr 1978 und rund 48 Prozent im Jahr 1999. Seit Ende der 1990er Jahre schwankt er um die 50 Prozent.

Balkendiagramm zur Entwicklung der geschiedenen Ehen mit und ohne minderjährige Kinder in Deutschland (1960-2023) (verweist auf: Geschiedene Ehen mit und ohne minderjährige Kinder in Deutschland (1960-2023))

Rohe Ehescheidungsziffer in europäischen Ländern (2022)Dokumenttyp: Fakten

Mit einer Ehescheidungshäufigkeit von 1,7 Scheidungen je 1.000 Einwohner (rohe Ehescheidungsziffer) befindet sich Deutschland auf einem ähnlichen Niveau wie die meisten westeuropäischen Länder. In Osteuropa hingegen existieren sehr große Unterschiede im Scheidungsniveau.

Balkendiagramm zur Entwicklung der rohen Ehescheidungsziffer in europäischen und angrenzenden Ländern im Jahr 2022 (verweist auf: Rohe Ehescheidungsziffer in europäischen Ländern (2022))

Bevölkerung ab 20 Jahre nach Familienstand in Deutschland (1970-2023)Dokumenttyp: Fakten

Auch heute noch sind rund die Hälfte der Personen ab 20 Jahre verheiratet. Deutlich angewachsen sind hingegen sowohl die Gruppe der Ledigen als auch die Zahl der Geschiedenen, was mit der gewachsenen Akzeptanz nichtehelicher Lebensformen und den verringerten Barrieren für Scheidungen in Verbindung gebracht werden kann. Die Anzahl verwitweter Personen hat sich verringert.

Balkendiagramm zur Bevölkerung ab 20 Jahre nach Familienstand in Deutschland, 1970 bis 2023 (verweist auf: Bevölkerung ab 20 Jahre nach Familienstand in Deutschland (1970-2023))

Anteile der geschiedenen Ehen bei den Eheschließungsjahrgängen 1964 bis 2018 in Deutschland (Stand: 2023)Dokumenttyp: Fakten

Der Anteil geschiedener Ehen nach 5 und 10 Jahren Ehedauer bei den jüngsten Heiratsjahrgängen hat sich leicht verringert. Auch bei den nach längerer Ehedauer geschiedenen Ehen ist ein Abflachen oder ein Rückgang der Scheidungshäufigkeit erkennbar.

Liniendiagramm zur Entwicklung der Anteile der geschiedenen Ehen bei den Eheschließungsjahrgängen 1964 bis 2018 in Deutschland (Stand: 2023) (verweist auf: Anteile der geschiedenen Ehen bei den Eheschließungsjahrgängen 1964 bis 2018 in Deutschland (Stand: 2023))

Altersstruktur der Gestorbenen in Deutschland nach Geschlecht (1901, 1952, 2000 und 2023)Dokumenttyp: Fakten

Im Jahr 1901 war jeder zweite männliche Gestorbene ein Kind unter 10 Jahren. Vier von fünf dieser Kinder hatten nicht einmal das erste Lebensjahr vollenden können. Bei den weiblichen Gestorbenen lagen diese Anteile nur leicht niedriger. Der größte Anteil der Gestorbenen entfällt heute auf die Altersgruppe der 80-Jährigen und Älteren. Bei den Männern sind rund die Hälfte der Gestorbenen mindestens 80 Jahre und älter, bei den Frauen fast 70 Prozent.

Balkendiagramm der Altersstruktur der Gestorbenen nach Geschlecht in Deutschland (1901, 1952, 2000 und 2023) (verweist auf: Altersstruktur der Gestorbenen in Deutschland nach Geschlecht (1901, 1952, 2000 und 2023))

Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023)Dokumenttyp: Fakten

Frauen sind etwas jünger als Männer, wenn sie heiraten. Das betrifft nicht nur die Personen, die zum ersten Mal heiraten, sondern auch Geschiedene und Verwitwete. Bei Letzteren ist der geschlechtsspezifische Altersabstand noch deutlich höher als bei Ledigen und Geschiedenen. Bei allen Gruppen steigt das Heiratsalter an, bei den Ledigen allerdings nicht mehr so deutlich wie bei Geschiedenen und Verwitweten.

Liniendiagramm zur Entwicklung des durchschnittlichen Heiratsalters nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland, 1971 bis 2023 (verweist auf: Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023))