Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografische Fakten

Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.

Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.

In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.

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Resultate 41 bis 50 von insgesamt 97 für Suchbegriff 2022

Männer in Einpersonenhaushalten nach Altersgruppen in Deutschland (1991-2022)Dokumenttyp: Fakten

Mit Ausnahme der Altersgruppe der ab 70-Jährigen, bei denen der Anteil der in Einpersonenhaushalten Wohnenden relativ konstant blieb, leben in den anderen Altersgruppen heute deutlich mehr Männer in Einpersonenhaushalten als noch zu Beginn der 1990er Jahre. Besonders ausgeprägt war diese Entwicklung im Altersbereich zwischen 40 und 70 Jahren, wo es 1991 noch ein relativ geringes Ausgangsniveau gab.

Trotzdem wohnen in den jüngeren Altersgruppen bis 40 Jahre mit rund 30 Prozent mehr Männer in Einpersonenhaushalten als im Alter ab 60 Jahre mit rund 20 Prozent. Eine Ursache dafür ist die zunehmende Verbreitung neuer Lebensformen wie „bilokale Paarbeziehungen“, dabei behalten beide Partner ihren eigenen Einpersonenhaushalt, leben aber trotzdem in einer Partnerschaft.

Liniendiagramm der Männer in  Einpersonenhaushalten der jeweiligen Altersgruppe in Deutschland, 1991 bis 2022 (verweist auf: Männer in Einpersonenhaushalten nach Altersgruppen in Deutschland (1991-2022))

Wanderungen zwischen Deutschland und Polen (1974-2022)Dokumenttyp: Fakten

Die Zuwanderung aus Polen nach Deutschland war zu ihren Höhepunkten 1981 sowie 1988 bis 1990 sehr stark durch Zuzüge von Aussiedlern und ihren Familienangehörigen geprägt. Der Anstieg des Zuwanderungssaldos ab dem Jahr 2011 war dann zum großen Teil auf die Suche nach Erwerbstätigkeit beziehungsweise Berufsausbildung zurückzuführen, da seit 2011 die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU auf dem deutschen Arbeitsmarkt auch für Polen gilt. Seit 2016 ist die Zuwanderung aus Polen hingegen stark rückläufig.

Diagramm der Wanderungen zwischen Deutschland und Polen, 1974 bis 2022 (verweist auf: Wanderungen zwischen Deutschland und Polen (1974-2022))

Wanderungen zwischen West- und Ostdeutschland (1991-2022)Dokumenttyp: Fakten

Die Umzüge von West nach Ost hingegen lagen seit 1992 immer in einer ähnlichen Größenordnung um rund 90.000. Seit 2014 sind die Wanderungssalden zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland relativ ausgeglichen, inzwischen mit einem geringfügig positiven Wanderungssaldo für Ostdeutschland.

Diagramm der Wanderungen zwischen West- und Ostdeutschland, 1991 bis 2022 (verweist auf: Wanderungen zwischen West- und Ostdeutschland (1991-2022))

Eingebürgerte und Einbürgerungsquote (1990-2022)Dokumenttyp: Fakten

Kinder ausländischer Personen bekommen seit 2000 unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn sie in Deutschland geboren werden. Diese Bedingungen haben dazu geführt, dass die Zahl der Einbürgerungen seit 1999 auf einem deutlich niedrigeren Niveau liegt als in den Jahren davor.

Diagramm der Anzahl der Eingebürgerten (in 1.000) und der Einbürgerungsquote in Deutschland, 1990 bis 2022 (verweist auf: Eingebürgerte und Einbürgerungsquote (1990-2022))

Kinderlose Frauen der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1982 in Flächenländern und Stadtstaaten (Stand: 2022)Dokumenttyp: Fakten

Bei den Frauen in den ostdeutschen Flächenländern liegt der Anteil Kinderloser in allen Geburtsjahrgängen deutlich unterhalb des westdeutschen Niveaus, wobei bei diesen sich der Anstieg schneller vollzieht als in Westdeutschland, so dass es bei den jüngsten Jahrgängen zu einer Annäherung im Niveau der Kinderlosigkeit kommt.

2alkendiagramm zu kinderlosen Frauen der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1982 in Flächenländern und Stadtstaaten (Stand: 2022) (verweist auf: Kinderlose Frauen der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1982 in Flächenländern und Stadtstaaten (Stand: 2022))

Frauen der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1982 nach Anzahl der Kinder in Flächenländern und Stadtstaaten (Stand: 2022)Dokumenttyp: Fakten

37 bis 41 Prozent der Frauen aller betrachteten Geburtsjahrgänge haben in den westdeutschen Flächenländern zwei Kinder zur Welt gebracht. Der steigende Anteil kinderloser Frauen geht einher mit einem sinkenden Anteil von Frauen die drei oder mehr Kinder bekommen haben.

Balkendiagramme zu Frauen der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1982 nach Anzahl der Kinder in Flächenländern und Stadtstaaten (Stand: 2022) (verweist auf: Frauen der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1982 nach Anzahl der Kinder in Flächenländern und Stadtstaaten (Stand: 2022))

Haushalte mit minderjährigen Kindern in Deutschland nach Kinderzahl (1991-2022)Dokumenttyp: Fakten

Von Mitte der 1990er Jahre bis 2015 gab es einen relativ kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder in Deutschland, der sich auch im Anteil der Haushalte mit minderjährigen Kindern widerspiegelte. Dabei waren es vor allem Haushalte mit ein oder zwei Kindern.

Liniendiagramm der Haushalte mit minderjährigen Kindern in Deutschland nach Kinderzahl, 1991 bis 2022 (Anteil an allen Privathaushalten in Prozent) (verweist auf: Haushalte mit minderjährigen Kindern in Deutschland nach Kinderzahl (1991-2022))

Häufigste Haushaltsformen von 35- bis 59-Jährigen nach Geschlecht und Familienstand in Deutschland (1991 und 2022)Dokumenttyp: Fakten

Die häufigste Haushaltsform sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist im Alter zwischen 35 und 59 Jahren das Ehepaar, das mit zwei weiteren Personen - in der Regel werden das zwei Kinder sein - zusammen im Haushalt wohnt. Für beide Geschlechter typisch ist in diesem Altersbereich der anteilige Anstieg der kleinen Haushalte lediger und geschiedener Personen und der Rückgang beim Anteil der von Ehepaaren bewohnten Haushalte.

Balkendiagramm der häufigsten Haushaltsformen von 35- bis 59-Jährigen nach Geschlecht und Familienstand in Deutschland, 1991 und 2022 (verweist auf: Häufigste Haushaltsformen von 35- bis 59-Jährigen nach Geschlecht und Familienstand in Deutschland (1991 und 2022))

Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Deutschland (1871-2022)Dokumenttyp: Fakten

Im Jahr 1871 gab es in Deutschland rund 8,7 Millionen Privathaushalte, in denen im Durchschnitt jeweils 4,6 Personen wohnten. Heutzutage existieren in Deutschland rund 42 Millionen Haushalte, in denen aber nur noch durchschnittlich je zwei Personen leben. Dies drückt den schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschenden Trend zur Verkleinerung der Haushalte aus

Diagramm zur Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Deutschland, 1871 bis 2022 (verweist auf: Zahl der Privathaushalte und durchschnittliche Haushaltsgröße in Deutschland (1871-2022))

Häufigste Haushaltsformen von 20- bis 34-Jährigen nach Geschlecht und Familienstand in Deutschland (1991 und 2022)Dokumenttyp: Fakten

Junge Männer zwischen 20 und 34 Jahren leben heutzutage am häufigsten als Ledige in einem Einpersonenhaushalt. Zweithäufigste Haushaltsform ist der Zweipersonenhaushalt, in dem die Partner unverheiratet zusammenleben. Von Ehepaaren bewohnte Haushalte haben sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen deutlich abgenommen, allerdings leben die ledigen Frauen ungefähr genauso häufig in Zwei- wie in Einpersonenhaushalten.

Balkendiagramm der häufigsten Haushaltsformen von 20- bis 34-Jährigen nach Geschlecht und Familienstand in Deutschland, 1991 und 2022 (verweist auf: Häufigste Haushaltsformen von 20- bis 34-Jährigen nach Geschlecht und Familienstand in Deutschland (1991 und 2022))