Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Demografische Fakten

Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.

Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.

In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Begriffe und Methoden in kurzer und allgemein verständlicher Form.

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Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955-2023)Dokumenttyp: Fakten

Die perinatale Sterblichkeit bezeichnet die Sterblichkeit der Neugeborenen vor, während und in den ersten sieben Tagen nach der Geburt. Die Anzahl der in diesem Zeitraum verstorbenen Kinder wird auf die Gesamtzahl der Lebend- und Totgeborenen bezogen und in der Regel mit 1.000 oder 100.000 multipliziert. In Westdeutschland lag der Wert der Perinatalsterblichkeit 1955 noch bei über 43 Perinatalsterbefällen je 1.000 Lebend- und Totgeborene – mittlerweile liegt er in Deutschland bei sechs.

Liniendiagramm der Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955 bis 2023) (verweist auf: Perinatalsterblichkeit in Deutschland, West- und Ostdeutschland (1955-2023))

Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023)Dokumenttyp: Fakten

Frauen sind etwas jünger als Männer, wenn sie heiraten. Das betrifft nicht nur die Personen, die zum ersten Mal heiraten, sondern auch Geschiedene und Verwitwete. Bei Letzteren ist der geschlechtsspezifische Altersabstand noch deutlich höher als bei Ledigen und Geschiedenen. Bei allen Gruppen steigt das Heiratsalter an, bei den Ledigen allerdings nicht mehr so deutlich wie bei Geschiedenen und Verwitweten.

Liniendiagramm zur Entwicklung des durchschnittlichen Heiratsalters nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland, 1971 bis 2023 (verweist auf: Durchschnittliches Heiratsalter nach dem bisherigen Familienstand der Ehepartner in Deutschland (1971-2023))

Anteil der Lebendgeborenen nicht miteinander verheirateter Eltern in Deutschland (Kreisebene, 2023)Dokumenttyp: Fakten

In der deutlichen Mehrheit ostdeutscher Kreise werden mindestens die Hälfte aller Kinder nichtehelich geboren, in Westdeutschland ist dies in keinem einzigen Kreis der Fall. Innerhalb Westdeutschlands ist ein Nord-Süd-Unterschied sichtbar - im Norden wird ein höherer Anteil von Kindern nichtehelich geboren als im Süden.

Karte des prozentualen Anteils der Lebendgeborenen nicht miteinander verheirateter Eltern in Deutschland auf Kreisebene im Jahr 2023 (verweist auf: Anteil der Lebendgeborenen nicht miteinander verheirateter Eltern in Deutschland (Kreisebene, 2023))

Zusammengefasste Geburtenziffer (TFR) in Deutschland (Kreisebene, 2023)Dokumenttyp: Fakten

Das Geburtenniveau in Ostdeutschland liegt seit einigen Jahren leicht unter dem westdeutschen Niveau. In Westdeutschland fallen vor allem Kreise im Osten Niedersachsens mit überdurchschnittlich hohen Geburtenraten auf. Besonders niedrig sind dagegen die Geburtenraten in Universitätsstädten.

Karte zur zusammengefassten Geburtenziffer (TFR) in Deutschland auf Kreisebene im Jahr 2023 (verweist auf: Zusammengefasste Geburtenziffer (TFR) in Deutschland (Kreisebene, 2023))

Binnenwanderungssaldo je 100 Einwohner in Deutschland (Kreisebene 2023)Dokumenttyp: Fakten

Im Jahr 2023 wiesen einerseits das Umland größerer Städte sowie ländlich Kreise die größten Gewinne aus der Binnenwanderung in Deutschland auf. Die Großstädte selbst hingegen hatten größtenteils ein ausgeglichenes oder negatives Binnenwanderungssaldo.

Deutschlandkarte des Binnenwanderungssaldos je 100 Einwohner in Deutschland auf Kreisebene im Jahr 2023 (verweist auf: Binnenwanderungssaldo je 100 Einwohner in Deutschland (Kreisebene 2023))

Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1871/1881-2021/2023)Dokumenttyp: Fakten

Die Lebenserwartung bei Geburt erhöhte sich in Deutschland nahezu kontinuierlich. Während dies im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem auf die Senkung der Säuglings- und Kindersterblichkeit zurückzuführen war, trägt seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend die Senkung der Sterblichkeit im höheren Alter zur steigenden Lebenserwartung bei. Trotzdem existieren nach wie vor beachtliche Differenzen in der Lebenserwartung beider Geschlechter.

Balkendiagramm der Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1871/1881 bis 2021/2023) (verweist auf: Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1871/1881-2021/2023))

Fernere Lebenserwartung 65-Jähriger in Deutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1871/1881-2021/2023)Dokumenttyp: Fakten

Im Zeitraum 1871/1881 hatten Männer, die das 65. Lebensjahr erreicht hatten, im Durchschnitt noch weitere 9,6 Lebensjahre zu erwarten. Bei Frauen waren es rund zehn Jahre. Männer und Frauen, die heute 65 Jahre alt sind, können noch etwa acht beziehungsweise elf Jahre länger leben als damals.

Balkendiagramm der verbleibenden Lebenserwartung m alter von  65 Jahren in Deutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1871/1881 bis 2021/2023) (verweist auf: Fernere Lebenserwartung 65-Jähriger in Deutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1871/1881-2021/2023))

Lebenserwartung bei Geburt in den Bundesländern nach Geschlecht (2020-2024)Dokumenttyp: Fakten

Während ein Gefälle zwischen den ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern nur noch bei Jungen deutlich erkennbar ist, ist die Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt und Bremen bei beiden Geschlechtern vergleichsweise gering. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der höchsten und jenem mit der niedrigsten Lebenserwartung beträgt bei Jungen 4 Jahre. Bei Mädchen ist die Differenz mit 2,2 Jahren deutlich geringer.

Balkendiagramme der Lebenserwartung bei Geburt in den Bundesländern nach Geschlecht (2020 bis 2024) (verweist auf: Lebenserwartung bei Geburt in den Bundesländern nach Geschlecht (2020-2024))

Verbleibende Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren in den Bundesländern nach Geschlecht (2020-2024)Dokumenttyp: Fakten

Baden-Württemberg ist das Bundesland mit der höchsten durchschnittlichen verbleibenden Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Außerdem weisen Bayern und Hessen bei Männern sowie Baden-Württemberg und Bayern bei Frauen vergleichsweise hohe Werte auf. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der höchsten und jenem mit der niedrigsten verbleibenden Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren beträgt bei Männern 2,0 Jahre, bei Frauen 1,5 Jahre.

Balkendiagramme der ferneren Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren in den Bundesländern nach Geschlecht (2020-2024) (verweist auf: Verbleibende Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren in den Bundesländern nach Geschlecht (2020-2024))

Lebenserwartung bei Geburt und erreichbares Alter 65-Jähriger in West- und Ostdeutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1957/1958-2021/2023)Dokumenttyp: Fakten

Ende der 1950er Jahre hatten 65-jährige westdeutsche Männer noch eine fernere Lebenserwartung von etwas mehr als 12 Jahren und ostdeutsche von knapp 13 Jahren. Das waren rund 11 Jahre mehr als die Lebenserwartung der neugeborenen Jungen in dieser Zeit. Heutzutage beträgt dieser Unterschied nur noch gut vier beziehungsweise etwa fünf Jahre. Bei den Frauen sank diese Differenz von knapp acht auf weniger als drei Jahre in West- und von knapp neun auf unter drei Jahre in Ostdeutschland.

Liniendiagramm der Lebenserwartung bei Geburt und erreichbares Alter 65-Jähriger in West- und Ostdeutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1957/1958 bis 2021/2023) (verweist auf: Lebenserwartung bei Geburt und erreichbares Alter 65-Jähriger in West- und Ostdeutschland nach Geschlecht (Sterbetafel 1957/1958-2021/2023))