Demografische Fakten
Was ist der demografische Wandel? Wie hoch ist die Lebenserwartung in Deutschland? Welche Kreise sind besonders stark von Abwanderungen betroffen? Diese und weitere Fragen beantwortet das BiB in diesem Bereich anhand anschaulicher Grafiken mit kurzen erklärenden Begleittexten.
Interaktive Grafiken eignen sich besonders gut, um demografische Daten im Zeitverlauf anschaulich darzustellen. Das Webtool „The Global Flow of People 2.0“ visualisiert Migrationsbewegungen der letzten 30 Jahre und macht damit Muster und Trends leichter verständlich – sowohl zur globalen Migration, als auch zur Binnenwanderung in Deutschland.
In unserem Glossar erläutern wir wichtige demografische Methoden und Begriffe in kurzer und allgemein verständlicher Form.
Faktensuche
Suchergebnisse
Resultate 1 bis 10 von insgesamt 42 für Suchbegriff 2020
... Lebensgemeinschaften. Mit dem Jahr 2016 gab es erstmals seit Mitte der 1990er Jahre wieder einen deutlichen Anstieg der Kinderzahl - und zwar ausschließlich bei Ehepaaren und in Lebensgemeinschaften. Die Zahl der Kinder bei Alleinerziehenden steigt nach einem leichten Rückgang seit 2020 wieder an....
...Im Jahr 2020 wiesen einerseits das Umland größerer Städte sowie ländlich Kreise die größten Gewinne aus der Binnenwanderung in Deutschland auf. Die Großstädte selbst hingegen hatten größtenteils ein ausgeglichenes oder negatives Binnenwanderungssaldo.
Bei der Bewertung der Zahlen ist zu...
Das Scheidungsrisiko liegt nach wie vor im jüngsten Altersbereich am höchsten und nimmt mit steigendem Alter ab. Die Verringerung der Scheidungsneigung wird in den letzten Jahren deutlich. Ehen werden heute später und häufig erst nach längerem nichtehelichen Zusammenleben geschlossen.
...In den zehn Jahren zwischen 1996 und 2006 stieg die Zahl der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern in Deutschland kontinuierlich an und lag danach bis 2015 relativ konstant bei rund 1,6 Millionen.
Nach einem zwischenzeitlich leichten Rückgang ist seit 2020 wieder ein Anstieg zu beobachten...
Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt schwankt gegenwärtig in den Kreisen und kreisfreien Städten zwischen knapp 77 Jahren und knapp 84 Jahren. Dabei zeigt sich ein deutliches Gefälle zwischen Nord-Ost und Süd-West. In fast allen Kreisen Baden-Württembergs liegt die Lebenserwartung bei über 81 Jahren. In weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und in ganz Sachsen-Anhalt beträgt die Lebenserwartung dagegen weniger als 80 Jahre.
Die durchschnittliche verbleibende Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren schwankt gegenwärtig in den Kreisen und kreisfreien Städten zwischen rund 18 und 21 Jahren. Die höchste verbleibende Lebenserwartung weisen Kreise in Baden-Württemberg und dem südlichen Bayern auf. In weiten Teilen Thüringens und Sachsen-Anhalts sowie in Teilen des Ruhrgebiets und Ostbayerns beträgt die verbleibende Lebenserwartung dagegen weniger als 19 Jahre.
Bei den Männern ist zudem ein Nord-Süd-Gefälle zugunsten der südlichen Bundesländer zu erkennen. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der höchsten und jenem mit der niedrigsten Lebenserwartung beträgt bei Jungen 3,9 Jahre. Bei Mädchen ist die Differenz mit 2,1 Jahren deutlich geringer.
Baden-Württemberg ist das Bundesland mit der höchsten durchschnittlichen verbleibenden Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Bei den Männern ist zudem ein leichtes Nord-Süd-Gefälle zugunsten der südlichen Bundesländer zu erkennen. Der Abstand zwischen dem Bundesland mit der höchsten und jenem mit der niedrigsten verbleibenden Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren beträgt bei Männern 2,0 Jahre, bei Frauen 1,3 Jahre.
Ostdeutsche junge Menschen ziehen deutlich früher aus dem Elternhaushalt aus als die gleichaltrigen Westdeutschen. Das betrifft vor allem den Altersbereich zwischen 18 und 27 Jahren, in dem der Auszug in der Regel vor allem im Zusammenhang mit der Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums steht. Für beide Regionen identisch ist jedoch der Trend, dass junge Männer später von zuhause ausziehen als die jungen Frauen.
Von Mitte der 1990er Jahre bis 2015 gab es einen relativ kontinuierlichen Rückgang der Zahl minderjähriger Kinder bei westdeutschen Ehepaaren. Der Anteil der Kinder in Ehen sank von rund 87 Prozent im Jahr 1996 um rund zehn Prozentpunkte, während ihr Anteil in nichtehelichen Lebensgemeinschaften und bei Alleinerziehenden tendenziell gestiegen ist.