Mortalitäts-Follow-Up der NAKO Gesundheitsstudie - Begleitforschung
Content and Objectives
Mit der dritten Förderphase und Veröffentlichung der ersten aufbereiteten Mortalitäts-Follow-Up- Daten für die Forschung nimmt die Forschungsgruppe 3.3 „Mortalitäts-Follow-Up der NAKO Gesundheitsstudie“ auch die Begleitforschung auf. Dabei sind vier Schwerpunkte auszumachen. Der erste ist eine detaillierte deskriptive Beschreibung der Subpopulation der Verstorbenen in der NAKO-Studienpopulation. Von besonderer Bedeutung wird dabei die Identifizierung und Messung von Auswahlverzerrungen in der Studienpopulation im Vergleich zur Ursprungspopulation sein. Mit ähnlichen Ansätzen können auch andere Datensätze zur Ursprungspopulation untersucht werden. Dafür wurde dem BiB-Team der NAKO unter dem Vorgangsschlüssel „NAKO-819“ das Auswertungsprojekt „The first 3000 Deaths in the German National Cohort Study – a Descriptive Report“ bewilligt. Ein zweiter Schwerpunkt sind Kausalanalysen von Todesfällen in der NAKO-Studienpopulation. Dies hat die Identifizierung von Risikofaktoren in ausgewählten Subgruppen für allgemeine und ausgewählte spezifische Sterblichkeit in der NAKO-Population zum Ziel. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten auch Health-Outcome-Analysen bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren und bestimmten Co-Morbiditäten durchgeführt werden. Ein dritter Schwerpunkt sind eine kritische Evaluierung der Methoden von Mortalitäts-Follow-Up-Projekten in Kohorten und die Erarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der Mortalitätsstatistik. Ein vierter Schwerpunkt liegt im Kontext der Zusammenarbeit mit der Global Burden of Disease Study (GBD) in der globalen Erfassung von allgemeiner und spezifischer Mortalität bei schlechter Datenlage.
Data and Methods
Neben deskriptiven Methoden und Schätzmethoden werden für die Kausalanalysen sowohl eingebettete Fall-Kontroll-Studien wie verschiedene Survival-Auswertungen angestrebt.
Duration
seit 05/2023
Team
Partners
Global Burden of Disease Study (GBD)
Funding
BiB-Eigenfinanzierung, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesländer (außer Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen), Helmholtz-Gemeinschaft