Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Räumliche und soziale Mobilität

Inhalt und Ziele

Im Rahmen des Projekts wird der Zusammenhang zwischen räumlicher und sozialer Mobilität analysiert. Mittels Längsschnittanalysen wird untersucht, ob und inwiefern Binnenwanderung sowie tägliches und wöchentliches Pendeln zu sozialer (Karriere-)Mobilität beitragen. Dabei wird erstens geprüft, ob bestimmte soziale Gruppen mehr oder weniger von räumlicher Mobilität profitieren. Verbunden damit werden die Folgen für sozial-strukturelle Disparitäten beleuchtet. Zweitens wird mittels Mehrebenen-Mikro-Makro-Links analysiert, welche Rolle der regionale Kontext für die Zusammenhänge spielt. Die Untersuchungen knüpfen an die von Fielding (1992) entwickelte „escalator region hypothesis“ an. Demnach wirkt sich ein Umzug in bestimmte Regionen positiv auf den sozialen Status aus. Drittens werden die Auswirkungen der räumlichen Mobilität auf der Paar- beziehungsweise Haushaltsebene untersucht, um zu ergründen, wer profitiert und um Rückschlüsse auf die Entscheidungssituation zu ermöglichen.

Laufzeit

01/2020–12/2024

Publikationen

Waibel, Stine; Petzold, Knut; Rüger, Heiko (2018):

Social Science Research 74: 45–61.

Viry, Gil; Rüger, Heiko; Skora, Thomas (2014):

Sociological Research Online 19(1): 78–94.