Needs for Female Immigrants and Their Integration in Ageing Societies
Inhalt und Ziele
Das FEMAGE-Projekt, welches von der Europäischen Kommission für 2 Jahre gefördert wird, schließt an das DIALOG-Projekt an. Das Projekt befasst sich sowohl mit dem Bedarf an Migrantinnen seitens des Aufnahmelandes vor dem Hintergrund demographischer Alterung („Needs for…“), als auch mit den Bedürfnissen von Migrantinnen („Needs of…“). Schwerpunktthemen sind hierbei Integration, Emanzipation, Alterung und Familie.
Neben dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, das wie im DIALOG-Projekt als Koordinator fungiert, nehmen acht weitere Partnerinstitutionen aus den Ländern Belgien, Estland, Finnland, Österreich, Polen, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn teil.
Die Datengrundlage des Projektes bilden:
- Das bisher international nicht ausgewertete Migrationsmodul der Population Policy Acceptance Study (PPAS) zur Einstellung der einheimischen Bevölkerung zu Migration und Integration
- Eine qualitative Befragung von Migrantinnen zu ihrer gegenwärtigen Situation (Integration; Emanzipation) im Aufnahmeland und ihren Erwartungen für die Zukunft
- Auswertungen der Ergebnisse nationaler und europäischer Fokusgruppen-Diskussionen
Das Projekt wird dazu beitragen:
- Erkenntnisse über die Hindernisse und Anforderungen der ökonomischen und sozialen Integration aus der Perspektive von Migrantinnen zu erhalten
- Möglichkeiten für eine bessere Kommunikation zwischen Migrantinnen und der Mehrheitsgesellschaft zu erkennen,
- Auf Basis der Ergebnisse eine Plattform für die Beratung von politischen Entscheidungsträgern und Interessengruppen zu schaffen
- Politische Maßnahmen und Integrationsangebote unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Migrantinnen bezüglich Erwerbstätigkeit und/oder Familienengagement vor dem Hintergrund der demographischen Alterung auszuarbeiten
Die Ergebnisse können neben der bereits erwähnten Bereitstellung eines empirischen Fundaments zur Beratung von Institutionen im Bereich der Migration und Integration auch dazu dienen, Wissen über die spezifische Situation von Migrantinnen zu vermitteln.
Laufzeit
2006–2008
Projektpartner
- Belgien
Population and Social Policy Consultants
Dragana Avramov; Robert Cliquet - Estland
Eesti Demograafia Keskus
Asta Põldma; Allan Puur
- Finnland
Väestöliitto
Ismo Söderling - Österreich
Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Dimiter Philipov; Richard Gisser; Katrin Fliegenschnee - Polen
Central European Forum for Migration Research
Marek Kupiszewski; Izabela Korys - Slowenien
Družbenomedicinski inštitut ZRC SAZU
Majda Černič Istenič; Duška Kneževic Hocevar
- Tschechische Republik
Masarykova Univerzita
Ladislav Rabušic; Kateřina Danielová; Irena Kašparová
- Ungarn
Népességtudományi Kutatóintézet
Zsolt Spéder; Attila Melegh
Finanzierung
Das FEMAGE-Projekt wurde durch die Europäische Kommission im 6. Forschungsrahmenprogramm als „specific targeted research or innovation project“ gefördert.