Pressemitteilungen
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung informiert Medienvertreterinnen und Medienvertreter regelmäßig über Forschungsergebnisse und neue demografische Trends.
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Dr. Christian Fiedler
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Pressemitteilungen des BiB
Resultate 201 bis 210 von insgesamt 237
Der Anteil erwerbstätiger Menschen im Alter zwischen 65 und 69 Jahren ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Mittlerweile geht jeder zehnte Bürger in Deutschland aus dieser Altersgruppe einer bezahlten Beschäftigung nach, damit hat sich die Erwerbsbeteiligung gegenüber 1996 verdoppelt (4,8 Prozent). Diese Zahlen hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) auf Basis der ILO-Statistik veröffentlicht. Demnach gilt als erwerbstätig, wer mindestens eine Stunde pro Woche gegen Entgelt arbeitet. In Deutschland waren dies im Jahr 2011 rund 425.000 Menschen zwischen 65 und 69 Jahren. mehr: Erwerbstätigkeit von Menschen im Ruhestandsalter nimmt zu …
Mit einem Anteil von rund 40 Prozent Einpersonenhaushalten an allen Haushalten belegt Deutschland einen Spitzenplatz innerhalb Europas. Lediglich in Dänemark (46 Prozent) und in Norwegen (41 Prozent) ist dieser Haushaltstyp noch häufiger anzutreffen. Während im Norden Europas Einpersonenhaushalte insgesamt weit verbreitet sind, überwiegen im Osten und Süden des Kontinents weiterhin Mehrpersonenhaushalte. mehr: Deutschland bei Einpersonenhaushalten in der Spitzengruppe …
Von allen Kindern, die im Jahr 2011 in Deutschland auf die Welt gekommen sind, hatten knapp 25 Prozent eine Mutter, die bei der Geburt bereits 35 Jahre oder älter war. Im Jahr 1981 lag der Vergleichswert noch bei 6 Prozent und hat sich seit seitdem vervierfacht. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mitgeteilt.
mehr: Mama werden ab 35: Trend zur späten Mutterschaft hält an …
In Deutschland leben etwa drei Viertel aller minderjährigen Kinder zusammen mit ihren verheirateten Eltern in einem Haushalt. Damit liegt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich im vorderen Drittel. Die höchsten Werte haben die südosteuropäischen Länder Griechenland (94 Prozent), Kroatien (88 Prozent) und Zypern (87 Prozent). Anders sieht die Situation im Baltikum und in Skandinavien aus, wo nur etwas mehr als die Hälfte der unter 18-Jährigen mit den verheirateten Eltern zusammen lebt - so zum Beispiel in Lettland (51 Prozent), Estland (54 Prozent) oder in Island (56 Prozent). mehr: 75 Prozent der Kinder haben verheiratete Eltern …
Über den gesamten Lebensverlauf hinweg betrachtet wechseln Menschen in Deutschland fast fünfmal den Wohnort – Männer mit 4,9 Mal etwas häufiger als Frauen (4,8). Bei den ersten drei Umzügen sind Frauen im Schnitt ein bis zwei Jahre jünger als Männer; den vierten Umzug vollziehen Männer rein rechnerisch mit 50 Jahren deutlich vor den Frauen mit 56. Auf diese Ergebnisse weist das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) hin, das in einer Analyse alle Wanderungen über die Gemeindegrenzen im Jahr 2010 untersucht hat. mehr: Menschen in Deutschland wechseln rund 5 Mal den Wohnort …
In Westdeutschland bekommen Frauen mit einem akademischen Abschluss deutlich weniger Kinder als Nichtakademikerinnen. Während der letzten beiden Jahrzehnte lag die durchschnittliche Kinderzahl Hochqualifizierter bei etwa 1,3 – bei Frauen ohne akademische Ausbildung waren es rund 1,6. Im Osten hingegen gibt es diesen bildungsspezifischen Unterschied nicht – hier bekommen Frauen unabhängig von ihrer Ausbildung nahezu gleich viele Kinder. Darauf hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in einer neuen Studie hingewiesen. „Die Differenz zwischen Akademikerinnen und Nichtakademikerinnen ist ein rein westdeutsches Phänomen“, so Dr. Martin Bujard vom BiB. mehr: Kinderzahl hängt von der Bildung ab – aber nur in Westdeutschland …
In vielen Ländern werden seit einigen Jahren deutlich mehr Jungen geboren als von Natur aus üblich. So kommen in China auf 100 neugeborene Mädchen etwa 120 Jungen, in Aserbaidschan sind es 117 und in Armenien 115. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mitteilt, beträgt das Geschlechterverhältnis bei Geburt in den meisten Ländern der Erde lediglich 100:105. mehr: Sohnpräferenz nimmt in vielen Ländern zu …
Die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre reduziert die Dauer des Rentenbezugs nur für kurze Zeit. Mittelfristig wird die steigende Lebenserwartung die Effekte der angehobenen Regelaltersgrenze sogar überlagern. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) errechnet. mehr: Steigende Lebenserwartung kompensiert Erhöhung des Rentenalters …
Junge Frauen verlassen die strukturschwachen und peripheren Regionen Ostdeutschlands immer noch wesentlich häufiger als Männer. Nicht ohne Konsequenzen: Gegenwärtig kommen in den östlichen Landkreisen auf 100 Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren nur 85 gleichaltrige Frauen. Im Jahr der Wiedervereinigung war das Verhältnis mit 100 zu 95 hingegen deutlich ausgeglichener. mehr: Großes Defizit an jungen Frauen in ostdeutschen Landkreisen …
Auch wenn stets vom „Hotel Mama“ geredet wird – junge Deutsche verlassen das elterliche Zuhause viel früher als ihre europäischen Altersgenossen. So lebt in Deutschland gegenwärtig etwa jeder fünfte Mann (19,9 Prozent) im Alter von 25 bis 34 Jahren mit mindestens einem Elternteil zusammen, bei gleichaltrigen Frauen ist es nur jede Zehnte (9,5 Prozent). Der Durchschnittswert für die 27 EU-Staaten liegt mit 34,4 Prozent (Männer) beziehungsweise 20,8 Prozent (Frauen) deutlich höher. mehr: Junge Deutsche verlassen Elternhaus vergleichsweise früh …