Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 6/2013

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2013)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 6/2013"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0620135

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Mehr Väter mit Elternzeit. Beteiligungsquoten, Dauer und Höhe im Bundesländervergleich

Seit der Einführung des Bundeseltern- und Elternzeitgesetzes ist der Anteil der Väter mit familienbedingten Erwerbsunterbrechungen durch das Elterngeld sprunghaft angestiegen. So hat sich nach der aktuellen Elterngeldstatistik die Väterbeteiligung von etwa vier Prozent 2006 bis heute mit 28,2 Prozent versiebenfacht. Zudem lässt sich eine weiter steigende Tendenz feststellen. Doch die Entwicklung verläuft keineswegs in allen Bundesländern homogen. So gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern und
zwar nicht nur bei der Beteiligungsquote der Väter, sondern auch bei der, je nach Bundesland, unterschiedlichen Dauer und der Höhe der Elterngeldleistung von Vätern.

Der Beitrag präsentiert die Befunde der aktuellsten Elterngeldstatistik und diskutiert, warum der Anstieg in einigen Bundesländern stärker ist als in anderen. Dabei sollte die gestiegene Quote nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Väter, die Elterngeld in Anspruch nehmen, dies nur für eine deutlich kürzere Zeit beanspruchen als Mütter.

Verlorene Jahre? Potenziale des Alters vor dem Hintergrund gesundheitlicher Ungleichheit

Die heute 60- bis 80-Jährigen befinden sich in einer historisch einmaligen Situation: Sie sind wohlhabender, besser gebildet und gesünder als alle Generationen vor ihnen. Im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs ist daher in den letzten Jahren ein Wandel des Altersbildes zu beobachten, der besonders die Potenziale des Alters betont. Dabei wurde bislang die Frage der Gesundheit älterer Menschen und deren individueller, sozialer Einflüsse auf die Chancen eines gesunden und langen Lebens vernachlässigt.

Dieser Beitrag plädiert daher für eine stärkere Ausrichtung des Potenzial-Diskurses auf den Bereich „Gesundheit“ als grundlegender Voraussetzung für die Verwirklichung von Potenzialen im Alter(n). Dabei bestehen allerdings in modernen Gesellschaften deutliche Unterschiede der Gesundheit und der Lebenserwartung nach sozialer Lage. Deshalb untersucht der Artikel die Auswirkungen gesundheitlicher Ungleichheit der 60- bis 80-Jährigen und verknüpft die Befunde mit dem Diskurs um die Potenziale des Alter(n)s.

Generationengerechtigkeit in den nordischen Ländern. Ein Modell für die Welt?

Eine Vielzahl von Indikatoren weist darauf hin, dass die nordischen Länder politische Maßnahmen ergriffen haben, die die Lasten zwischen Jung und Alt gerechter verteilen als in anderen OECD-Staaten. Auf der Grundlage eines OECD-Ländervergleichs stellt der Beitrag unter anderem die Frage, ob die eingeleiteten sozialpolitischen Maßnahmen dieser Region als Modell für andere Staaten dienen können.

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