Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 4/2014

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2014)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 4/2014"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0420145

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Glückliche Partnerschaft gleich glückliche Eltern? Zum Zusammenhang von Partnerschaftsleitbildern und Kinderwunsch

Ein zentrales Fundament für die Lebenszufriedenheit ist noch immer eine zufriedenstellende Beziehung. Dabei stellt sich allerdings die Frage nach dem Leitbild einer idealen Partnerschaft. Wie sieht diese eigentlich aus? Gehören auch Kinder zum partnerschaftlichen Glück dazu? Dieser Zusammenhang spielt vor allem im Hinblick auf die Geburtenentwicklung in Deutschland eine entscheidende Rolle, zumal sich eine große Mehrheit der Befragten eigene Kinder wünschen. Unklar war bisher, welche Erwartungen die Gesellschaft an den Einzelnen hat und welche Partnerschaftsleitbilder bei jüngeren Menschen momentan existieren. Obwohl in der Familiensoziologie häufig Vor- und Einstellungen zur Partnerschaft untersucht wurden, gibt es Defizite bei der Frage, welche Normalitätsvorstellungen Menschen in der Gesellschaft wahrnehmen und wie diese mit den individuellen Vorstellungen übereinstimmen.

Daher untersucht der Beitrag auf der Grundlage der Studie des BiB zu Familienleitbildern in Deutschland, welche individuellen und gesellschaftlichen Partnerschaftsleitbilder existieren und ob sich Zusammenhänge zwischen partnerschaftlichen Leitbildern und der Wunschkinderzahl nachweisen lassen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Einstellungen mit dem Kinderwunsch zusammenhängen.

Fachkräftemangel und Zuwanderung. Bleibeabsichten heutiger Arbeitsmigranten in Deutschland

Der demografische Wandel wird in vielen europäischen Staaten mittel- und langfristig zu einer Schrumpfung des Erwerbspersonenpotenzials führen. Daher haben die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts damit begonnen, ihre Arbeitsmigrationspolitiken grundlegend zu reformieren. Der Beitrag, den in diesem Zusammenhang die Zuwanderung bei der Bewältigung eines möglichen Fachkräftemangels spielen kann, hängt neben den Qualifikationen der Migranten allerdings auch wesentlich von deren Absichten ab, im Zielland zu bleiben. Zu diesem Thema liegen bisher nur sehr wenige Informationen vor. Erschwerend kommt hinzu, dass vorhandene Forschungsergebnisse zu den Rückwanderungsprozessen früherer Migrantengenerationen auf die heutige Situation kaum übertragbar sind.

Der Beitrag gibt daher einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen den Bleibeabsichten heutiger Arbeitsmigranten und ausgewählten Aspekten ihrer ersten Integrationserfahrungen. Die Analysen zeigen unter anderem, dass insbesondere eine erfolgreiche sozio-kulturelle Integration einen positiven Einfluss auf die Bleibeabsicht hat.

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