Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2014)
Wiesbaden
URN: urn:nbn:de:bib-bfa0620140
Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgenden Beitrag:
Neben der Tatsache, dass der geburtenstärkste Jahrgang 1964 zahlenmäßig den Höhepunkt der Babyboomer-Generation in Deutschland markiert, zeichnet sich diese Kohorte, was Herkunft und ethnische Zusammensetzung angeht, vor allem durch ihre Vielfalt aus. So wurde etwa jeder sechste Angehörige der 1964er Kohorte nicht in Deutschland geboren und hat damit wesentliche Sozialisationsphasen nicht hier verbracht. Vor diesem Hintergrund möchte der Beitrag zunächst einen Überblick über die demografischen Merkmale dieses Geburtsjahrgangs geben und dann der Frage nachgehen, wie sich die zugewanderten Babyboomer in ihrem generativen Verhalten von der deutschen Bevölkerung unterscheiden. Dazu wird auch die sozioökonomische Integration in die deutsche Gesellschaft am Beispiel der Bildungsqualifikation und der damit verbundenen Integration in den Arbeitsmarkt untersucht.
Die Analysen zeigen, dass die ethnische Diversität der Babyboomer durch die Migrationsgeschichte deutlich gestiegen ist. Es zeigen sich zudem deutliche Unterschiede zwischen den in Deutschland und den im Ausland geborenen Babyboomern – sowohl im Geburtenverhalten als auch im Hinblick auf deren sozio-ökonomische Integration.