Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Artikel in ZeitschriftenGeringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum

Mühlichen, Michael (2014)

Bevölkerungsforschung Aktuell 5/2014: 6–12

Die Lebenserwartung der Menschen ist seit der Wiedervereinigung Deutschlands weiter angestiegen. Dabei gibt es vor allem auf der regionalen Ebene noch immer große Unterschiede. Besonders benachteiligt sind die Regionen im Osten und Norden Deutschlands. Der Beitrag untersucht daher am Beispiel der benachbarten Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit ihren Teilregionen die Entwicklung der Sterblichkeit und der wichtigsten Todesursachen im deutschen Ostseeraum seit der deutschen Wiedervereinigung. Außerdem wird geprüft, ob es in der Sterblichkeitsentwicklung der beiden Bundesländer Unterschiede zwischen Stadt und Land sowie zwischen Männern und Frauen gibt. Da sich beide Bundesländer in ihren klimatischen, geografischen und kulturellen Merkmalen sehr ähnlich sind, muss die nach wie vor höhere Sterblichkeit in Mecklenburg-Vorpommern andere Ursachen haben. Die Analyse zeigt, dass eine wachsende Angleichung des Sterblichkeitsniveaus Mecklenburg-Vorpommerns zu Schleswig-Holstein festzustellen ist, wobei es hier noch geschlechtsspezifische Unterschiede gibt. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Bundesländern zeigt sich allerdings bei der Sterblichkeit auf dem Land.

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