Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 4/2015

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2015)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 4/2015"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0420158

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Rasanter demografischer Wandel. Deutschland und Japan im Vergleich

Im Hinblick auf zentrale Merkmale der demografischen Entwicklung weisen Deutschland und Japan vor dem Hintergrund unterschiedlicher sozialer und gesellschaftlicher Kontexte viele Ähnlichkeiten auf. So befindet sich in beiden Ländern die Fertilität auf einem niedrigen Niveau und eine kontinuierlich steigende Lebenserwartung wirkt sich beschleunigend auf die demografische Alterung aus – im auf konfuzianischen Werten aufbauenden Japan weitaus stärker als im christlich geprägten Deutschland. Ein demografischer Vergleich der beiden Länder ist insofern sinnvoll, da sich vergleichbare Trends in beiden Gesellschaften zeigen.

Der Beitrag beleuchtet zentrale demografische Entwicklungsmerkmale wie die Geburtenentwicklung, die Lebenserwartung sowie die Migrationsbewegungen in Deutschland und Japan vor dem Hintergrund der kulturellen und gesellschaftlichen Besonderheiten beider Länder. Im Vergleich wird deutlich, dass in Deutschland ein Geburtenanstieg leichter realisierbar zu sein scheint als in Japan – zumal Versuche der japanischen Regierung, pronatalistische Anreize zu geben, bislang fehlgeschlagen sind.

Bevölkerung und nachhaltige Entwicklung. Neue Herausforderungen für die internationale Gemeinschaft

Bei den wegweisenden Richtlinien der Entwicklungszusammenarbeit, den sogenannten Milleniums-Entwicklungszielen (MDG) der UN, steht im Herbst 2015 eine Zäsur an. Die seit 2000 gültigen MDGs werden dann von den Nachhaltigen Entwicklungszielen
(Sustainable Development Goals, SDG) abgelöst, die bis zum Jahr 2030 gültig sein sollen. Die MDGs waren die erste weltweite Initiative, acht klare mittelfristige Ziele unter dem Dach einer übergreifenden Agenda für Entwicklung zu vereinen. Sie sind das Ergebnis eines Prozesses, der Anfang der 1990er Jahre begann und den Blick vor allem auf die weltweite Bekämpfung von Armut richtete.

Vor diesem Hintergrund zeigt der Beitrag die Entwicklung von den MDGs zu den SDGs und fragt am Beispiel von Subsahara-Afrika nach den bisherigen Erfolgen der angestrebten Verbesserungen in bevölkerungsbezogenen Bereichen. Dazu zählen Ziele wie die Halbierung der Armut, die Reduzierung der Müttersterblichkeit und die Verbesserung der Bildungschancen. Es zeigt sich, das zwar unter den auslaufenden MDGs jüngst einige Erfolge in dieser Region verbucht werden konnten – gleichwohl bleiben diese noch immer hinter den angestrebten Zielen zurück.

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