Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 5/2015

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2015)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 5/2015"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0520154

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Ungleiche Potenziale? Erwerbstätigkeit jenseits der Regelaltersgrenze bei (ehemaligen) Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern

Das „dritte Alter“ bezeichnet die nachberufliche Lebensphase, die sich in den letzten Jahren für viele Menschen gewandelt hat. So ist das „junge Alter“ zum Synonym einer veränderten Lebenswirklichkeit geworden, die die wissenschaftlichen Diskussionen um das Älterwerden seit geraumer Zeit prägt. Daher werden in stärkerem Maße die Kompetenzen und Potenziale dieser Altersgruppe in der Familie, in der Zivilgesellschaft aber auch in der Wirtschaft betont. Vor dem Hintergrund einer tendenziell schrumpfenden Zahl von Erwerbspersonen wird das Hinauszögern des altersbedingten Ausstiegs aus dem Arbeitsmarkt als eine wesentliche Strategie im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels verstanden. Viele Unternehmen nutzen diese Möglichkeit bereits. Zudem hat auch die Rentenpolitik auf diese Entwicklung reagiert und sich aktuell auf eine zunehmende Förderung der Arbeitsfähigkeit sowie der Produktivität älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konzentriert. In diesem Zusammenhang beleuchtet der Beitrag auf der Basis der BiB-Studie „Transitions and Old Age Potential (TOP)“ die Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen nach dem Eintritt in den Ruhestand.

Kein Interesse am Engagement? Aktuelle Befunde zu nichtaktiven älteren Personen im bürgerschaftlichen Kontext

Obwohl die Zahl der älteren Menschen, die sich in ihrem Ruhestand aktiv am ehrenamtlichen Engagement beteiligen, angestiegen ist, befinden sich die nichtengagierten Personen nach wie vor in der Mehrheit. Es handelt sich hier um eine Gruppe, die in wissenschaftlichen Analysen bisher nicht systematisch berücksichtigt wurde. Dies gilt auch für die Erschließung ihrer Potenziale im Alter. Dabei ist es von Interesse, ob diese Personen sich nicht beteiligen möchten, es nicht können oder keine Nachfrage besteht. Der Beitrag setzt genau an diesen Fragen an und liefert auf der Grundlage eines aktuellen Datensatzes aus der BiB-Studie „Transitions and Old Age Potential (TOP)“ eine Beschreibung der Nichtengagierten. Ziel ist es dabei, eventuelle soziodemografische Unterschiede innerhalb dieser Gruppe aufzudecken.

Nachhaltigere Politikansätze zur Gestaltung von Flucht und Migration in den internationalen Beziehungen

Die aktuellen Entwicklungen der Zuwanderung nach Deutschland und Europa verdeutlichen die Schwierigkeiten einer Steuerung internationaler Migration, die sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Zielländer orientiert. Ziel dieses Beitrags ist es, einen Ausblick auf längerfristige Perspektiven zur zukünftigen Gestaltung von Flucht und Migration zu geben. Die Ende September 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals – die politischen Zielvereinbarungen der Vereinten Nationen, die der weltweiten Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen und den Millenniums-Entwicklungszielen nachfolgen – können Ausgangspunkt für die Entwicklung solcher nachhaltigerer Politikansätze sein. Darin verpflichten sich die Staaten erstmals, internationale Migration und Mobilität mit dem Ziel der Reduzierung der Ungleichheit zwischen den Staaten zu fördern.

Aufbauend auf der in dieser Erklärung zum Ausdruck kommenden Neubewertung des Verhältnisses zwischen internationaler Migration und Entwicklung diskutiert der Beitrag die diesem Ziel verpflichteten bisherigen Bemühungen innerhalb der Europäischen Union und ihres „Global Approach“, um abschließend erste Empfehlungen zur umfassenderen Nutzung der Potenziale dieser neuen politischen Agenda zu formulieren.

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