Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 3/2016

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2016)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 3/2016"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0320160

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Welche Ziele verfolgt die Familienpolitik?

Die gesellschaftliche und politische Debatte über Ziele der Familienpolitik zeichnet sich vor allem durch Heterogentät aus. Fragt man drei Politiker unterschiedlicher Parteien, welche Ziele familienpolitische Maßnahmen anstreben sollten, so erhält man drei verschiedene Antworten. Ist eine höhere Geburtenrate ein Ziel oder die gezielte Förderung der Erwerbstätigkeit von Müttern? Soll es allein um das Wohl der Kinder gehen? Welche Rolle spielt eine stärkere Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen? Der Beitrag gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Zielsetzungen und entwickelt eine Systematik als wichtige Voraussetzung für eine transparente Diskussion, die politische Durchsetzbarkeit von Reformen und die Analyse ihrer Wirkungen.

Dabei wird deutlich, dass Familienpolitik eine Querschnittsaufgabe ist, die außer dem Familienministerium auch Schnittmengen mit anderen Ressorts aufweist. Darüber hinaus bietet die Vielfalt der Zielsetzungen auch Chancen – sowohl für Kinder und Eltern als auch für die gesamte Gesellschaft und die Wirtschaft.

Die Lebensqualität von Diplomaten. Hochmobilität als Gesundheitsrisiko?

Inwieweit sich ein hohes Maß an weltweiter Umzugsmobilität nachteilig auf die Lebenszufriedenheit und Gesundheit von Auslandsentsendeten (Expatriates) auswirkt, ist bislang kaum erforscht. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass im Zuge einer weiter voranschreitenden Globalisierung grenzüberschreitende Aktivitäten sowohl im kommerziellen als auch im nicht-kommerziellen Sektor für die Beschäftigten zunehmen werden. Am Beispiel der Gruppe von Diplomaten des Auswärtigen Amtes (AA) geht dieser Beitrag auf Grundlage einer Online-Erhebung der Frage nach, unter welchen Bedingungen hohe internationale Mobilität zu einer potenziellen Belastung für die Beschäftigten wird.

Dazu wird auch untersucht, welche Faktoren vor negativen Folgen schützen. Die Resultate zeigen, dass die Beschäftigen des AA trotz ihrer Selektivität und vieler Privilegien eine geringere Lebensqualität als die zum Vergleich herangezogene deutsche Allgemeinbevölkerung bestätigen.

Interkulturelle Öffnung der Bundesverwaltung

Bislang gibt es keine Erkenntnisse darüber, wie hoch der Anteil an Beschäftigten mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung ist. Dieser Beitrag stellt zentrale Ergebnisse einer Befragung mit 24 Behörden vor, in der der Anteil, die soziodemografische Struktur sowie die Erwerbssituation der Beschäftigten mit Migrationshintergrund untersucht werden.

Es zeigt sich, dass der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung bei 14,8 Prozent liegt. Damit sind im Vergleich zum Anteil der abhängig Beschäftigten in der Privatwirtschaft Personen mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung unterrepräsentiert.

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