Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 4/2016

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2016)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 4/2016"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0420166

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Die Schutzsuchende im globalen Maßstab. Die „Global Trends in Forced Displacement“ des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen für das Jahr 2015

Auch wenn die absoluten Zahlen der in Deutschland angekommenen Flüchtlinge und Schutzsuchenden im europäischen Vergleich hoch erscheinen mögen, so stellen sie nur einen Bruchteil der Menschen dar, die weltweit aufgrund von Flucht und Vertreibung nicht in ihrer Heimat leben. Der internationale Vergleich zeigt, dass in den Staaten der EU sogar nur relativ wenige flüchtende Menschen aufgenommen werden. Bei der Beschäftigung mit dem Thema Flüchtlinge fällt auf, dass es eine Vielfalt von Begriffen und Kategorien gibt, die es zu unterscheiden gilt. So werden in dem Beitrag wichtige Begriffe zum Thema Flüchtlinge und Asyl geklärt und auf der Grundlage der „Global Trends“ 2015 des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) zentrale Ursachen und Entwicklungslinien des Flüchtlingsgeschehens dargestellt.

Wer ist von Infertilität betroffen und wer sucht Hilfe bei der Reproduktionsmedizin?

Immer mehr Paare in Deutschland verschieben ihren Kinderwunsch in ein höheres Lebensalter. Damit wächst mit zunehmendem Alter der Partner auch das Risiko der Unfruchtbarkeit (Infertilität). Somit gewinnt die medizinisch assistierte Kinderwunschbehandlung zusehends an Bedeutung. Allerdings gibt es im Vergleich zu anderen Ländern in Deutschland nur wenig systematische Kenntnisse beziehungsweise Daten über die Verbreitung von Infertilität. Zudem ist kaum erforscht, wer sich für eine Nutzung der Reproduktionsmedizin entscheidet beziehungsweise ob es eine soziale Selektion in der Kinderwunschbehandlung gibt. Der Beitrag zeigt auf der Basis von Daten der Surveys „Paare in Kinderwunschbehandlung (PinK)“ und „pairfam“, dass Kinderlose zwar häufiger von Unfruchtbarkeit betroffen sind als Mütter und Väter, aber eben nicht ausschließlich. Zudem kann festgestellt werden, dass ein Zusammenhang zwischen der Nutzung von reproduktionsmedizinischen Maßnahmen und den Kosten der Behandlung besteht.

Geschlechterproportionen im Wandel

Der Anteil von Frauen und Männern an der Gesamtbevölkerung variiert im europäischen Ländervergleich deutlich. So leben zum Beispiel in Deutschland mehr Frauen als Männer – in Norwegen hingegen ist das Verhältnis genau umgekehrt. In der Mehrheit der
Länder finden sich jedoch höhere Frauenanteile. Der Beitrag analysiert die Ursachen und Trends dieser Entwicklung und stellt fest, dass sich die Geschlechterproportionen in den europäischen Ländern langsam, aber stetig wandeln. Die Ursachen dafür liegen vor allem in der sich allmählich annähernden Lebenserwartung von Frauen und Männern und einer weitgehend männlich geprägten Zuwanderung.

Bevölkerungsentwicklung 2016. Daten, Fakten, Trends zum demografischen Wandel

Der demografische Wandel beeinflusst unsere Gesellschaft bereits seit langer Zeit. Und wie die Ereignisse der vergangenen Monate gezeigt haben, wird die Migration als ein Bestandteil der Bevölkerungsentwicklung an Bedeutung eher zu- als abnehmen. Aber auch die Alterung der Gesellschaft wird als langfristiger demografischer Trend unsere gesellschaftliche Entwicklung mitbestimmen. Damit bestätigt sich auch die Annahme, dass der demografische Wandel ein Thema bleiben wird.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK