Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 6/2016

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2016)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 6/2016"

URN: urn:nbn:de:bib-bfa0620166

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Bürgerschaftliches Engagement von Niedriggebildeten im hohen Erwachsenenalter. Aktuelle Befunde aus dem Freiwilligensurvey 2014

Der Faktor „Bildung“ spielt für Voraussagen bei der Frage, welche Gruppen sich zu freiwilligem Engagement bereit erklären, die entscheidende Rolle. So belegen Studien, dass ein höherer Bildungsgrad in der Regel mit einer höheren Wahrscheinlichkeit des Engagements einhergeht. Dieses Phänomen bestätigt sich auch im hohen Alter. Daraus ergibt sich die Frage, wie sich das bürgerschaftliche Engagement im Alter bei 50-Jährigen und Älteren innerhalb der Gruppe der (formal) Niedriggebildeten verteilt und welche individuellen und strukturellen Merkmale dieses Phänomen erklären können. Dabei wird vermutet, dass Niedriggebildete wichtige Potenziale hinsichtlich bürgerschaftlichen Engagements besitzen, die bisher allerdings quantitativ nicht ausreichend erforscht wurden.

Daher untersucht der Beitrag, ob es sich hier um eine weitgehend homogene Gruppe handelt oder ob sich differenzierende Faktoren bei den individuellen Ressourcen und Gelegenheitsstrukturen nachweisen lassen. Die Resultate zeigen unter anderem, dass Niedriggebildete im höheren Alter in Bezug auf die Ausübung einer bürgerschaftlichen Aktivität eine heterogene Gruppe darstellen.

Körperliche Aktivität in der Übergangsphase in den Ruhestand

Körperliche Bewegung hat vielfältige positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Diese gesundheitsfördernde Wirkung von ausreichender Aktivität wurde bereits in vielen Studien zweifelsfrei bestätigt. So lassen sich viele Krankheiten vermeiden beziehungsweise positiv beeinflussen, insbesondere wenn die Menschen älter werden. Doch trotz aller Kenntnisse über die positiven Eigenschaften ignorieren noch immer zu viele Ältere, gerade wenn sie vor dem Eintritt in den Ruhestand stehen, diesen Zusammenhang. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag, inwiefern Menschen im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (also in der Übergangsphase in den Ruhestand) den Empfehlungen für körperliche Aktivität entsprechen. Dazu wird auch mit den Daten der ersten Welle aus dem BiB-Datensatz „Transitions and Old Age Potential (TOP)“ die Frage beantwortet, welcher Anteil der bisher zu wenig Aktiven gerne aktiver wäre.

Die Auswertungen ergeben eine klare Tendenz zu gesteigerter körperlicher Aktivität in den älteren Altersgruppen. Es zeigt sich zudem, dass 40 Prozent derjenigen, die bisher nicht aktiv waren, dies gerne wären. Auch für diese Gruppe gilt: Je älter die Personen, desto größer die Absicht, körperlich ausreichend aktiv zu sein. Hier besteht ein großes Potenzial für eine höhere körperliche Betätigung, dafür sollten zugeschnittene Bewegungsangebote geschaffen werden.

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