Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 5/2017

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2017)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell Heft 5/2017"

URN: nbn:de:bib-bfa0520174

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Verkehrsmittelwahl und Stresserleben bei Fernpendlern in Deutschland: Bestehen Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten?

Der Beitrag analysiert auf der Grundlage der deutschen Daten der Studie „Job Mobilities and Family Lives in Europe“ den Zusammenhang zwischen Verkehrsmittelwahl und Stresserleben bei Fernpendlern mit einer täglichen Pendeldauer von mindestens zwei Stunden zwischen Wohn- und Arbeitsort. Neben der Art des Verkehrsmittels (Auto, Zug, Bus, U- oder S-Bahn) wird erstmals auch untersucht, ob die Anzahl der genutzten Verkehrsmittel einen Einfluss auf das Stresserleben der Berufspendler hat. Darüber hinaus wird geprüft, ob der Grad der Urbanisierung den Zusammenhang zwischen Verkehrsmittel und Stresserleben moderiert. Abschließend werden die verschiedenen Verkehrsmittel dahingehend betrachtet, wie die jeweiligen Nutzer die Pendelzeit wahrnehmen: als Freizeit, Arbeitszeit, Zeit zur Entspannung oder Zeitverschwendung.

Die Ergebnisse zeigen, das der Zusammenhang zwischen Verkehrsmittelwahl und Stresserleben deutlich durch den Grad der Urbanisierung moderiert wird: Während das Auto im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln in ländlichen Gebieten besser abschneidet, verhält es sich in städtischen Gebieten genau umgekehrt. Zudem werden deutliche Unterschiede zwischen den Verkehrsmitteln hinsichtlich der Wahrnehmung der Pendelzeit sichtbar: Wird das Pendeln mit dem Bus überwiegend als Zeitverschwendung wahrgenommen, empfinden die Pendler die Zeit in Zügen, U- sowie S-Bahnen noch am ehesten als Zeit zur Entspannung.

Die Stabilität des Kinderwunsches bei Kinderlosen und der Einfluss von Familienleitbildern

Sind Kinderwünsche im Lebensverlauf stabil oder verändern sie sich? Wie wirken sich bestimmte Einstellungen in Form von Familienleitbildern auf den Wunsch aus, ein Kind zu bekommen? Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen zeigt sich, dass Forschungen im Längsschnitt zur Stabilität des Kinderwunsches international und in Deutschland selten sind. Insbesondere die Frage nach einem dezidierten Zusammenhang zwischen Familienleitbildern und einem stabilen Kinderwunsch ist bisher noch nicht untersucht worden. Daher widmet sich der Beitrag auf der Basis zweier Wellen des Familienleitbildsurveys des BiB der Frage, inwieweit die Konstanz im Wunsch ein Kind zu bekommen (oder sich kein Kind zu wünschen), mit bestimmten Familienleitbildern zusammenhängt. Die Analysen belegen unter anderem einen starken Zusammenhang zwischen einem vorhandenen Kinderwunsch und familienbezogenen Leitbildern.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK