Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

HerausgeberschaftenBevölkerungsforschung Aktuell 1/2018

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Hrsg.) (2018)

Wiesbaden

Cover "Bevölkerungsforschung Aktuell 1/2018"

URN: nbn:de:bib-bfa0120180

Neben der Information über aktuelle Aktivitäten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung enthält das Heft folgende Beiträge:

Müttererwerbstätigkeit in Industrieländern. Divergenz oder Konvergenz?

Im öffentlichen und politischen Diskurs in vielen OECD-Ländern werden bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Maßnahmen diskutiert und umgesetzt, die dazu beitragen können, einen gewachsenen Anspruch von Eltern auch verwirklichen zu können. Dabei sind in den einzelnen Länder unterschiedliche Tendenzen erkennbar. Damit stellt sich die Frage, wie sich die Müttererwerbstätigkeit in den OECD-Ländern im letzten Jahrzehnt entwickelt hat.

Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag, inwieweit die Entwicklung Rückschlüsse auf eine Konvergenz oder eine Divergenz der Länder zulässt. Die Analysen auf der Basis von Daten der OECD zeigen, dass die Antwort auf diese Frage vielschichtig ist. Deutlich wird aber, dass politische Unterstützung die Müttererwerbsquote und den -umfang stark beeinflussen kann.

Nachgefragt: Welche Faktoren erhöhen die Erfolgsaussichten eines Auslandsaufenthalts? Dr. habil. Heiko Rüger über Maßnahmen und Merkmale bei Auslandsentsendungen

Internationale Entsendungen im beruflichen Kontext sind in den vergangenen Jahrzehnten im Zuge einer zunehmenden globalen wirtschaftlichen Vernetzung wichtiger geworden. Dies gilt sowohl für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst als auch für die in der Privatwirtschaft. Die Herausforderungen und Belastungen, die im Zuge einer Auslandsentsendung entstehen, sind für alle Beteiligten hoch, wenn nicht von vornherein wichtige Weichenstellungen und Faktoren beachtet werden.

Welche Maßnahmen und individuellen Merkmale die Erfolgsaussichten eines Auslandsaufenthaltes erhöhen, ist Thema in dem gerade erschienenen Band 50 der BiB-Schriftenreihe „Beiträge zur Bevölkerungswissenschaft“ mit dem Titel „Managing Expatriates. Success Factors in Private and Public Domains“. Einer der Mitherausgeber des Bandes, Dr. habil. Heiko Rüger, äußert sich im Interview zu zentralen Ergebnissen der Forschung.

Nachgefragt: „Es gibt ein Zusammenspiel von Migration und Fertilität“. Elisabeth Katharina Kraus über zentrale Ergebnisse ihrer Dissertation

Die Dynamik des Fertilitätsverhaltens von Zugewanderten ist von großem Interesse für die demografischen, sozialen und kulturellen Prozessen in den jeweiligen Zielländern. So stellt sich in diesem Zusammenhang immer wieder die Frage, inwieweit der Migrationsprozess und das Fertilitätsverhalten einander beeinflussen. Nähert sich das generative Verhalten dem Aufnahmeland an, oder ist es noch geprägt von den Normen und Wertevorstellungen des Herkunftslandes?

In ihrer Dissertation hat Elisabeth K. Kraus diesen Zusammenhang untersucht. Dabei wies sie anhand von Familienstrukturen von Migrantinnen und Migranten aus dem Senegal nach, dass sich Migrationserfahrungen auf das Fertilitätsverhalten auswirken. „Die Migration stellt ein einschneidendes Ereignis im Lebensverlauf eines Individuums dar, das sich auf verschiedene Bereiche des Lebens auswirken kann – darunter auch das Fertilitätsverhalten“, betont sie im Interview mit Bevölkerungsforschung Aktuell.

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